Zu Beginn des Moduls galt es, festzustellen, was man unter dem Begriff Alltag versteht. Ich erhoffte mir, Situationen des täglichen Lebens zu beobachten, welche nicht auf den ersten Blick auffallen. Wie beispielsweise routiniertes Verhalten, das durch die ständige Wiederholung aus dem Aufmerksamkeitsfeld geraten kann. Als Aufzeichnungsmedium wurde uns die Filmkamera empfohlen, weshalb ich mich dafür entschieden habe, die Alltagsbeobachtungen in Form eines Kurzfilmes zu inszenieren.
Von Anfang an hat mir der flexible Arbeitsumgang im Modul zugesagt. Ich empfand es als eine sehr angenehme Kombination aus freiem, selbständigem Arbeiten und den gebundenen, obligatorischen Unterrichtszeiten. Gerade um das Alltägliche durchbrechen und besser erfassen zu können, empfand ich diese geteilte Arbeitsweise als sehr passend. Speziell hervorgetreten sind aus meiner Sicht die Redaktionssitzungen, in welchen ein Austausch zwischen den Projekten stattfand. Ebenfalls wertete ich die Möglichkeit, Teams zu bilden als positiv, da dies den interdisziplinären Austausch fördern konnte. Einerseits entstand unser Projekt durch filmtechnisches Vorwissen und andererseits durch die zeichnerische Vorgehensweise. Nicht nur im Projekt selbst konnten die verschiedenen Disziplinen genutzt werden, auch im Umgang mit der Filmtechnik konnte ich viel dazu lernen. Sehr spannend fand ich auch den Umgang mit der Vertonung, der mir die Möglichkeit zum Experimentieren eröffnete.
Dank den Einstiegsübungen und der Unterstützung von Experten und eingeladenen Gästen (Florian Krautkrämer, Judith Albert), gelang es mir, zu einem Thema zu finden, während des Arbeitsprozesses auf dem richtigen Weg zu bleiben und zu einem Endresultat zu kommen. Meine Erwartungen gegenüber dem Modul wurden übertroffen. Ich habe viele Erkenntnisse sammeln können und insgesamt war der Unterricht und das daraus resultierende Projekt für mich eine sehr bereichernde Erfahrung.