Zu Beginn wollten wir mit unserer Installation den User überraschen, indem wir zeigen, was für Informationen über uns im Internet gespeichert sind. Nach Beantragen diverser App-Daten und enttäuschenden Ergebnissen, entschieden wir uns, das Thema Web-Tracker genauer zu thematisieren. Mit «Airdancers» – Stoffmännchen, die durch unten eingeblasene Luft tanzen – wollten wir dem Besucher physisch bewusst machen, dass er beobachtet wird beim Surfen im Internet. Uns war relativ früh klar, dass wir mit einem Rasperry Pi arbeiten werden, um die digitale mit der physischen Arbeit zu verbinden. Da es mit den Airdancers praktisch unmöglich wäre, eine grosse Menge zu erreichen, entschieden wir uns für LED-Spots. Der Besucher wird mit einem Quiz und aufklärenden Texten durch die Thematik geführt. Wir vergleichen immer die Webseiten vier verschiedener Firmen, die in einem ähnlichen Bereich tätig sind und stellen die Frage, wer am meisten Tracker installiert hat. Wenn nun 16 Tracker vorhanden sind, leuchten 16 LEDs auf.
Schwierigkeiten bereitete uns die Verkabelung der Relais-Module mit dem Rasperry und den LEDs. Durch die grosse Menge an Lichtern wurde die Installation extrem komplex und die Fehlerquote hoch. Die LEDs mussten alle mit dem korrekten Input verbunden werden, damit sie in der richtigen Reihenfolge aufleuchten. Für die Einbindung des Rasperry mit dem JavaScript-Dokument benötigten wir etwas Hilfe. Wie immer beim Coden, unterschätzt man am Anfang den tatsächlichen Arbeitsaufwand. Vor allem die Codierung von Spezialeffekten, wie die Augen des Datenmonsters, waren mit viel Aufwand verbunden.
Die Länge des Moduls ermöglichte es uns, ein grösseres Projekt zu realisieren, dabei mit der Elektronik dahinter zu experimentieren und sich in das Design und die Programmierung zu vertiefen. Wir sind zufrieden mit unserem Ergebnis. Es ist eine Arbeit geworden, welche wir in unser Portfolio aufnehmen können.