Bereits bei der Arbeitsgruppenbildung zu Beginn des Moduls orientierten wir uns anhand unserer Interessen und fanden so zu unserer Gruppenkonstellation zusammen. Gemeinsame Interessen waren und sind der Kontrast zwischen Industriegebieten und der rohen Natur, die Faszination an versteckten und unzugänglichen Orten und das Interesse an einer experimentellen und teils abstrakten Bildsprache. Zudem verfolgten wir alle das Ziel, einen grossen Stock an eigenem Video-Footage anzulegen, um dann ausschliesslich mit diesem Material zu arbeiten.
Das Projekt „Flashback“ entstand in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Tobias Kölla. In dieser Arbeit liessen wir uns vor allem von unserem eigenen Konzept leiten, mit welchem wir den Kontrast zwischen Natur und Industrie aufzeigen wollten. Für dieses Projekt erstellten wir als erstes eine grosse Sammlung von eigenem Video-Footage in unterschiedlichen Bergregionen der Schweiz und im Viscosiareal in Emmenbrücke. Unser Vorhaben, eine eigene Bildsprache zu erreichen, ist uns dank unserer intensiven Auseinandersetzung mit dem Medium Film und dem eigenen Footage bei dieser Arbeit gut gelungen.
Zum Projekt „Werkareal“ hat Mauro Guggenbühler den akustischen Beitrag geleistet. Als Inspiration diente uns das Musikvideo des Duos „Coldcut“ zu ihrem Song „Timber“. Das Stück besteht akustisch und visuell aus zwei verschiedenen Elementen. Der akustische Teil kann man in einen Beat und eine Akkordeonpartitur aufteilen, welche zusammen harmonisch funktionieren. Visuell wurde der Beat gewissermassen „übernommen“, denn Mauro verwendete die Audiospuren unseres Videomateriales als Samples. Zur Abwechslung benützten wir strukturierte Abweichungen vom Beat. Die Akkordeonpartitur wiederum dient uns als Improvisationsfläche.
Wir sind mit dem IDA Modul Vjing+ alle sehr zufrieden. Trotz Vorgaben konnten wir alle sehr frei arbeiten und uns wirklich unseren Interessen widmen. Zudem konnten wir unser Können und das Verständnis in den Bereichen Film, VJing und Musik erweitern.
Text von: Luca Balli (GD)