Sans Tütü
«Sans tütü» ist eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem Trio The King-Sized Mango,
bestehend aus Mathias Landtwig an der Klarinette, Maurus Twerenbold an der Posaune und Cégiu mit Gesang und Cello, anlässlich der «New Music Days»im Neubad am 24. Juni 2017.
Das Projekt «Sans Tütü» schafft optische Illusionen indem Animation und Tanz ineinander
fliessen. Das Spektrum der Animationen reicht von feiner Bildsprache bis zur intensiven Hektik.
The King-Sized Mango reflektiert die Visuals, indem sie in den drei Installationsboxen zum 15-
minütigen Stück improvisieren.
Die Visuals werden von Helena Amor, Louis Möhrle und Nadja Schöpfer, dazu gespielt. Die
Animationen wurden zuvor auf Tanz und Gesicht projiziert, gefilmt und anschliessend wieder auf
die Installation in Form von drei grossen Boxen, projiziert.
Während des IDA Moduls Vjing+ konnten wir uns im 4. Stock einrichten um mit Projektionen und Ideen zu experimentieren.
Als erstes haben wir uns mit der Raumeinrichtung beschäftigt und schwarze Tücher und
einen schwarzen Tanzboden organisiert um den Raum komplett abzudunkeln. Anschliessend
haben wir einen Weitwinkelbeamer für die Tanzaufnahmen installiert. Dafür haben wir ein Gestell
gebastelt und möglichst hoch platziert, damit es einen steilen Winkel ergab durch den keine
Projektionen hinten auf der Wand zu sehen waren. Für die Gesichtsaufnahmen haben wir einen
normalen Beamer frontal zum Gesicht ausgerichtet.
Parallel zum Erstellen der Animationen haben wir jeweils kleine Tests durchgeführt. Die Aufnahmen
sind nach und nach entstanden und haben sich so gegenseitig ergänzt. Nach dem Aufnehmen
haben wir eine grobe Dramaturgie erstellt und diese mit dem Trio The King-Sized Mango
besprochen. Anstatt klassisch auf eine Leinwand zu projizieren, entschieden wir uns dafür eine
Installation zu kreieren und testeten somit auch verschiedene Materialien als Projektionsfläche. Als
wir und schliesslich für Boxen als Installation entschieden haben benötigten wir die Masse des
Neubad Pools und haben uns aus diesem Grund mit dem Neubad in Kontakt gesetzt. Gleichzeitig
haben wir mit ihnen einen Probetermin ausgemacht und die Verstauung der Boxen abgeklärt.
Während diesem Prozess haben wir nebenbei die Installationsmaterialien organisiert und die Boxen
zusammengebaut. Anhand vom aufgenommenen Soundfile von der Improvisation der Musiker
haben wir die Dramaturgie nochmals überarbeitet und etwas angepasst. Darauf folgten Tests auf
den Laptops (3 Screens) und die Installation für die Präsentation.
Text: Helena Amor, Louis Möhrle, Schöpfer Nadja