Dozierende: Anja Sitter (MV), Eva Inversini, Reto Leuthold, Carla Neis, evtl. weitere Gäste
INHALT
„Art historians, curators, and collectors view working proofs as especially desirable because of their rarity, and the insight they may give into the progress of the work, the artist's incremental development of an image, something not usually available with drawings, paintings, or sculpture.“ (https://en.wikipedia.org/wiki/artist's_proof)
Durch Erkunden und Erproben von bildnerischen, konzeptuellen, methodischen und technischen Möglichkeiten des Druckens wird ein selbst bestimmtes Thema in den Werkstätten erschlossen. Es geht um eine spielerisch experimentierende, immer wieder suchende Arbeit ebenso wie um eine zunehmend vertiefte Untersuchung und Klärung einer eigenständigen Position. Drucktechnische Grundlagen werden in mindestens zwei Werkstätten (Lithografie, Hoch- und Tiefdruck, Siebdruck) gelegt werden, vertieft wird mindestens eine der Techniken.
Druckimmanente Inhalte sind unter anderem die manuelle ebenso wie die maschinelle Bildauflösung, Farbmischung in (unterschiedlich) transparenten Schichten, Materialität der von Hand oder fotografisch, also ab Daten hergestellten Druckstöcke und die Vielfalt der auch darin angelegten Bildsprachen – Drucken ist auch Zeichnen und Malen und sowieso Grafik. Neben Materialität und Ausdrucksformen der Drucktechniken werden uns Original und Kopie, Spur und Abdruck, Wiederholung, Sequenz und Serie, Vervielfältigung, Dissemination, u.v.m. beschäftigen.
Studienrichtungsübergreifende Projekte und Gruppenarbeiten sind ausgesprochen willkommen.
ZIELSETZUNG
Die Studierenden sind fähig einen durch spielerisches ebenso wie zielgerichtetes Experimentieren und bewusstes Entscheiden geprägten gestalterisch-künstlerischen Arbeitsprozess zu durchlaufen, ihn zu reflektieren und zu beurteilen.
Die Studierenden verfügen über die nötigen technischen und methodischen Fähigkeiten und Fertigkeiten insbesondere in Lithografie, Hochdruck, Kupfertiefdruck und Siebdruck für eine selbständige Benutzung der Druckwerkstätten an der HSLU D&K.
Sie kennen die prozeduralen, bildnerischen und konzeptuellen Möglichkeiten des Drucks und begreifen ihn als Kulturtechnik.
Die Studierenden sind fähig ihre Modulinhalte sowohl interdisziplinär als auch in Hinblick auf den angestrebten Beruf zu bearbeiten und zu reflektieren