Doppel-DVD mit 25 Filmen aus den letzten 20 Jahren, mit Bonusmaterial, Making-Of Fotos und Textbeiträgen. 2012
Bestellen
Die vorliegende Jubiläums-Compilation mit zwei DVDs zeigt 25 Filmhigh- lights aus den letzten 20 Jahren. Sie vermittelt damit einen Einblick in das Schaffen der Studienrichtung Video und lässt im Bonusmaterial Studierende und ehemalige Studierende zu Wort kommen. Im Booklet lebt die Video- welt in Making Of-Bildern auf und in Textbeiträgen werden die filmischen Arbeiten sowie die aktuelle Situation der Film- und Videoausbildung inner- halb der Schweizer Filmlandschaft reflektiert. In diesem Sinne lassen wir die Korken knallen und sagen: Go Video!
2011
Nachrichten gibts jeden Tag. Bilder dazu auch. Oft sind sie schrecklich und doch schauen wir gerne zu wenn es irgendwo knallt. Sofern man das aktuelle Weltgeschehen nicht gänzlich ignoriert, erfordert dies immer einen gewissen Selbstschutz, den sich jeder selber zurechtlegen muss. Wir bewegen uns demnach ständig in einem Konflikt zwischen Betroffenheit und Schaulust. Die grossflächig projizierte Videoinstallation befasst sich mit der Frage nach der gesellschaftlichen Verarbeitung dieser Informationsflut und der Katastrophengeilheit der Medien. Ein Experiment, unser Verhältnis zu Schreckensmeldungen zu hinterfragen und gleichzeitig die manipulativen Möglichkeiten des Mediums auszureizen. Überästhetisierte Bilder wechseln sich ab mit lustvollen Spielereien die uns vor Augen führen wie schön es doch ist, wenn kein Stein mehr auf dem anderen steht.
The Ascending
Seit Beginn der Menschheit suchen Menschen die Grenzen des menschlichen Seins. Wie weit, wie hoch, wie schnell kann ich gehen bis mein Körper mich im Stich lässt? Ein Dokumentarfilm über zwei Freunde auf der Suche nach einer unsichtbaren Grenze.
Eigenbrand
Der Filmer und sein Fahrer unterwegs. Eine filmische Kettengeschichte; angefangen beim letzten noch verbliebenen Cowboy aus Kaurismäkis Roadmovie, über einen Schrottplatz im Ruhrgebiet, hin zur ersten Kamera der Welt.
Störfaktor
Eine Stadt in der Nacht. Inmitten der Lichter und Schatten rennt ein junger Mann. Obwohl ihn niemand verfolgt, wirkt er paranoid. Es ist seine Vergangenheit, die ihn nicht zur Ruhe kommen lässt. Doch dann wird die Bewegung zur Befreiung. Emotionen, die unter die Haut gehen. Eindrücke einer jungen, urbanen Generation, die ihren Platz in der Gesellschaft sucht.
I ovo je Beograd
In kurzen dichten Sequenzen fängt das Essay Momente des Alltags ein. Der Blick auf die Stadt Belgrad und deren Bewohner bleibt an scheinbar unscheinbaren Dingen hängen. Durch das Zusammenspiel von Bild und Musik entwickelt der Film einen eigenen Rhythmus und einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Und plötzlich glaubt man, diese fremde Stadt eigentlich ganz gut zu kennen.
Nebenlauf
Leben nach beinahe Sterben ist eigenartig. «Nebenlauf» skizziert die Jahre nach einem traumatischen Ereignis aus der Sicht von vier nahen Angehörigen.
Nid hei cho
Nur mit der Luftseilbahn erreicht man einen abgelegenen Hof in der Innerschweiz. Hier lebt Anna Arnold. Sie spricht über ihren Mann und seine Leidenschaft – das Wildern. Toni Arnold, der Nachbar, erläutert die Ereignisse aus seiner Sicht. Die Stimmen vereinen sich zu einem „Dialog“ und vermitteln einen Eindruck von Spannungen und Ängsten, von Unglück und Trauer, denen die Familien von Wilderern ausgeliefert sind. Ein neuer Blick auf ein altes Thema.
Second me
Bendix besitzt in der virtuellen Welt „Second Life“ eine 3D Figur, die stellvertretend für ihn ein wildes Leben mit schönen Frauen und Parties in der Kunstszene führt. Währenddessen sitzt er im Real Life, der Realität, alleine in seiner Wohnung vor dem Computer. Indem man im Film Bendix und seine virtuelle Welt kennenlernt, beginnt man seine Sichtweise zu verstehen und am Schluss bleibt die Frage, was für einen selbst real und wahr ist.
Bipolar
Richards Reise hat schon längst begonnen. Als er mit 19 Jahren in die Ferien fuhr tauchte er ab in eine Welt, die nur in seinem Kopf existierte. Ein experimenteller Dokumentarfilm über Richard und seine extremen Gefühle zwischen Schwarz und Weiss.
Niemand nicht weiss
Ali und Rashid sind vor fünf bzw. acht Jahren aus dem Iran in die Schweiz geflohen. Sie bekamen kein Asyl, ihr Aufenthalt blieb illegal. Nun leben sie zusammen mit sechs anderen abgewiesenen Asylbewerber in einem Ausreisezentrum oberhalb des kleinen Bergdorfes Valzeina. Dort sollen sie zur freiwilligen Ausreise bewegt werden. Ohne Perspektive, Beschäftigung oder Alternative fristen sie ihr Dasein auf dem Berg. Nicht wissend worauf sie warten, sind sie den Launen der Bündner Fremdenpolizei hilflos ausgeliefert.
Halbichtheiten
Erträumt, geschrieben, erstunken und erlogen -analoger denn je.
Rasende Liebe
Der mehrfach prämierte Dokumentarfilm zeigt die eindrückliche Liebe zwischen Mensch und Auto. Mit grosser Geduld und verblüffender Nähe porträtiert Jonas Meier zwei Ferrari-Besitzer, einen Opel-Kadett-Fan und eine Manta-Fahrerin bei den Liebkosungen ihrer Fahrzeuge und entlockt ihnen wunderbare Wortbilder.
Die unglaublichen Abenteuer des Raumschiff Inflitrator
Florian und Rolf, der Schauspieler seines Films, sehen sich Die unglaublichen Abenteuer des Raumschiffs Infiltrator Episode 42 «Im Kopf» an: Captain Kalinka, gespielt von Rolf, fliegt in seinem Raumschiff durchs All. Dabei trifft er auf einen Kopf, der im All schwebt. Er schneidet ein Loch in den Kopf und springt hinein. Hier endet Florians Film, denn er steckt in einer Motivationskrise und arbeitet nicht weiter. Für Kalika geht die Geschichte jedoch weiter: Er trifft auf den kleinen Flo, der im Innern des Kopfs lebt. Dieser kann dort alles erschaffen, was er will, er kann jedoch den Kopf nicht verlassen.
Nach dem Fall
Der Film erzählt in erster Linie von einer Beziehung zwischen zwei Brüdern, in der das vor einigen Jahren verloren gegangene Vertrauen vom jüngeren Bruder und Filmemacher erneuert werden will. Er wird versuchen, während der Reise nach Spanien und über das Erzählen der brüderlichen Geschichte ein neues Kapitel in der Beziehung aufzuschlagen. Nach dem vollzogenen Rollentausch zwischen dem älteren und dem jüngeren Bruder – vom Helfenden zum Hilfeempfänger und umgekehrt – soll ein neues Gleichgewicht entstehen.Nebst dem Hauptthema, in welchem die Hoffnung auf Ebenbürtigkeit im Vordergrund steht, werden im Subthema die Schwierigkeiten und Absonderlichkeiten einer schweren Drogensucht für das familiäre Umfeld angesprochen.
Heimspiel
Vom Über-, Neben-, Unter- und Gegeneinander in einem Schweizer Mietshaus. Ein Einblick in das organisierte Kleinbürgertum. Ein Haus fällt aus dem Himmel. Fenster gehen auf und wieder zu. Acht Wohnungen, vierzehn Leute, zwei Katzen, ein Tigerfell, ein pfeifender Gartenzwerg, ein Rasenmäher, eine Waschmaschine, ein Keyboard, eine Gitarre, eine Blockflöte, zwei Weltkarten, fünf Computer, dix Fernseher, eine verschlossene Tür. Einer ist ein sesshafter Weltenbummler, die Hausälteste ist die Königin und unter ihr wohnt die Krankenschwester mit dem Kind. Ein Künstlerpaar. Zuoberst ein Lyriker und Polizist mit Frau und Sohn. Die scheue Blonde mit dem Afrikaner aus der Grossstadt. Der Alleinstehende. Dann die verschlossene Tür mit dem Herz, wer dahinter wohnt verraten die anderen. Durchs Treppenhaus zieht Kaffeeduft, wilde Geschichten tönen und Gitarrenklänge. Eine Katze jagt Seifenblasen und unter dem Dach brodelt's langsam ungut vor sich hin. Die verschlossne Tür – die bleibt zu.
Das lange Elend
Unter dem Ehrgeiz seiner Mutter wächst das Lange Elend zu einem stattlichen Zweimeterhünen heran. Sein überlanger Körper bringt ihn an den Rand der Verzweiflung. Mit immer drastischeren Mitteln versucht er seinem Schicksal zu entfliehen.