Herausgegeben von Rachel Mader
Mit Beiträgen von Helmut Draxler, Thomas Hirschhorn, knowbotiq, Verena Krieger, Brigitta Kuster, Barbara Lange, Rachel Mader, Uriel Orlow, Gerald Raunig, Johanna Schaffer, Peter J. Schneemann, Bernadett Settele, Nina Zschocke, Tim Zulauf
Erschienen bei Diaphanes Verlag, 2014
Broschur, 272 Seiten
Wie ist das Verhältnis zwischen Kunst und Politik heute? Erzielt engagierte Kunstproduktion Wirkungen im öffentlichen, politischen Raum? Wie ist es um die Lesbarkeit von visuellen Botschaften in Kunst und Kultur bestellt? In jüngster Zeit treten zunehmend mehrdeutige und unentschiedene Codes und Zeichen an die Stelle einer klaren und deutlichen Bildsprache. Während die einen dafür die Komplexität der Inhalte und Vielfalt der Formen verantwortlich machen, interpretieren andere dies als politische Strategie der Verweigerung gegenüber einer Instrumentalisierung. Der Tenor der Kunstkritik ging in den letzten Jahren sogar so weit, die Uneindeutigkeit zum Qualitätsmerkmal gehaltvoller Kunst schlechthin zu erheben. Die in dieser Publikation versammelten Aufsätze hinterfragen das Phänomen »Ambivalenz« aus kritischer Perspektive und untersuchen seine Mechanismen und gesellschaftlichen Funktionen.