Wir haben uns in unserem Projekt mit "Guerilla Mapping" auseinandergesetzt. Das heisst Projektion im öffentlichen bzw. urbanen Raum. Als Location haben wir die Industriefläche der Viscosi Areals für uns beansprucht. Wir wollten einen starken Kotrast zwischen lebendigen Projektionen und Kühlem, toten Beton und Stahl herstellen. Die Animationen variieren zwischen abstrakten geometrischen Formen und Computergameästhetik. Glitches und Bildfehler sind fester Bestandteil unserer Installationen. Ziel unseres Moduls ist es, die Animationen auf dem Industrieareal zu projizieren und diese dann perVideo abzufilmen. Protagonist dieser Interaktionen ist die IGNIS, also eine leuchtende Aura, die sich im Gelände fortbewegt und Gegenstände durch ihren Impuls zum Leben erweckt. Die IGNIS übernimmt dabei die Rolle eines Scan-Programms welches die kreativen, musischen Energien des neuen Standorts unserer Hochschule analysiert und eine Prognose für kommende Generationen von Studenten berechnet. Für mich als Animator war es besonders belebend, mein Atelier verlassen zu dürfen. Als Animator bin ich es gewohnt Stunden am Computer zu verbringen und die 4 Wände kaum zu verlassen. Beim Guerilla Mapping hatte ich die Möglichkeit ins Feld hinaus zu gehen, mich mit meinen Animationen in urbanes Gelnde vorzuwagen und das war ungemein befreiend.
Text: Kilian Vilim