Im IDA-Modul „Iris, im Garten der Dinge“ beschäftigte ich mich mit Stempeln. Aber nicht der gewöhnliche Druckstempel interessierte mich, sondern die Verbindung von Stempel und Bewegung, d.h. Rollstempel oder Strukturroller. Zu Beginn stand noch das gedruckte Motiv im Vordergrund. Doch mit der Zeit stellte ich fest, dass sich viel mehr das Werkzeug an sich im Auge meines Interessens befand. Das Produkt, das mit dem Stempel entstehen sollte, trat immer mehr in den Hintergrund. In eher älteren Büchern entdeckte ich faszinierende mechanische Spielzeuge. So auch ein Riesenrad aus Holz, das sehr an demjenigen ähnelt, dass ich selbst in meiner Kindheit besass. Durch den häufigen Gebrauch schliffen bei diesem die einzelnen Gondeln stets auf der Bodenplattform und hinterliessen so Spuren. Deshalb kam ich auf die Idee, das Prinzip des Riesenrads auf mein Projekt des Rollstempels zu übertragen. Dank dem Laser konnte ich schnell Modelle erstellen, mit welchen ich meine Idee überprüfte. Ich verbesserte gewisse Aspekte, bis das Stempelrad schlussendlich funktionierte. Zu Beginn benutzte ich noch Karton für den Modellbau, doch als ich sicher war, dass der Entwurf stimmt, stellte ich es aus Holz und Metall her. Durch dieses IDA-Modul stiess ich auf die spannende Thematik des Werkzeuges. Momentan könnte ich mir sogar vorstellen meine Bachelorarbeit zu diesem Thema zu gestalten.
Text: Hannah Marti