Zielsetzung
Ziel des Moduls ist es, in Zusammenarbeit mit der Projektgruppe «Kunst im Fluss» der Visarte Zentralschweiz, im Bereich der Viscosistadt entlang der Kleinen Emme künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum zu realisieren.
Mit interdisziplinären Strategien aus Design, Film und Kunst beforschen und hinterfragen die Studierenden die Wohn-, Arbeits-, Bewegungs- und Erholungsräume durch Interventionen am Wasser. Es werden neue Bezugs- und Verbindungspunkte in der Umgebung geschaffen: Die Performances und Installationen befassen sich provokativ, poetisch, intuitiv, überraschend und konzeptionell mit einer Umgebung im Wandel.
Als Endresultat entsteht ein temporärer Parcours von Interventionen für den Sommer 2024, der sich mit dem Umfeld auseinandersetzt und auf dieses reagiert – von Installationen über Audioarbeiten bis hin zu Apps oder Performances ist medial alles denkbar.
Die Studierenden erwerben grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit einem gesellschaftlichen Thema, speziell in einer Kooperation im öffentlichen Raum und lernen die besonderen Forschungswerkzeuge durch interdisziplinäre Arbeitsgruppen und Dozierende sowohl praktisch als auch theoretisch kennen.
Für die Bewältigung solch komplexer Sachverhalte ist es von grosser Bedeutung, die Kompetenznetzwerke durch die unterschiedlichen Hintergründe aus den Studienfächern und in Zusammenarbeit über die verschiedenen Disziplinen hinweg zu erweitern.
Inhalt
Das Areal der Viscosistadt in Emmenbrücke liegt direkt an der Kleinen Emme, nördlich des Seetalplatzes. Mit einer Ausdehnung von 89'000 Quadratmeter entspricht das ehemalige reine Industrieareal der Grösse der Altstadt Luzerns und wird seit einigen Jahren in kleinen Schritten zu einem Denk- und Werkplatz entwickelt. Hier trifft die Kleine Emme auf ihrem Weg aus dem Entlebuch in die Reuss auf eine Gegend aus neuen Wohnquartieren, alter Industrie und Schrebergärten, die sich im Moment gefühlt täglich verändert.
Welche Rolle spielen wir Menschen in diesem Kontext? Wie verbinden sich die Themen? Welchen Beitrag können wir mit unseren Strategien aus Design, Film und Kunst dazu leisten und welche Erlebnisse kreieren wir dabei? All dies wird in diesem interdisziplinären Projekt in Kooperation mit der Projektgruppe «Kunst im Fluss» der Visarte Zentralschweiz erforscht und mündet in Beiträge für einen temporären Parcours künstlerischer Interventionen im Umfeld der Viscosistadt entlang der Kleinen Emme.
Die Inhalte des Moduls umfassen dabei die Beziehung zwischen Menschen untereinander, Mensch und Umgebung sowie der Schaffung von Schnittstellen zwischen Gesellschaft und Umgebung in Kontexten wie Nachhaltigkeit, Identität, Kommunikation und Geschichte.
Die Inputs kommen aus gesellschaftlichen Hintergründen, aber auch aus den praktischen Bereichen von Kunst und Design. Durch Inputs und Diskussionen wird eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema gefördert und die kreativen Ansätze und Positionen von Designer*innen und Künstler*innen diskutiert und reflektiert.
Unterrichtssprache
Deutsch
Dozierende
Sebastian Utzni (Leitung): Konzeptkünstler und Co-Leiter BA Kunst & Vermittlung
Susanne Hefti: Künstlerin und Forscherin im Bereich Kunst und Architektur
In Kooperation mit der Projektgruppe «Kunst im Fluss» der Visarte Zentralschweiz
Guests: Werden mit dem detaillierten Programm veröffentlicht.