Dozierende: Maria J. Lichtsteiner, Manfred Stirnemann, Caecilia Anderhub, Gäste: Maria Arnold, Luca Schenardi
INHALT
"Verstehen ist sehr komplex, weil es keine sichtbare, keine oberflächliche Wahrheit ist." (Saul Steinberg) Analoges Zeichnen ist ein physischer Prozess des Verstehens von Gesehenem und Imaginiertem, der sich nicht nur als Zeichnung manifestiert. Die Zeichnung ist zugleich eine Spur oder ein Zeugnis des geistigen Prozesses.
In einem ersten Block erläutern Dozierende Aspekte des Zeichnens: Zeichnend erzählen und Ideen entwickeln, Zeichnen als intellektuelles und künstlerisches Experiment, Zeichnen als Prozess des Verstehens, Zeichnen als ein Entdecken.
Dadurch soll es den Studierenden möglich werden, eigenes Interesse und Verständnis für zeichnerische Werke aus der freien und der angewandten Kunst zu präzisieren und eine eigene Position zu beziehen.
Im zweiten Block wird das Thema des Portraits erarbeitet und als Konzept formuliert. Hier findet die Phase der intensiven individuellen Auseinandersetzung mit den Dozierenden statt. Aufgrund dieser Auseinandersetzungen wird die Projektidee des Portraits zur Ausführungsreife gebracht.
In der letzten Phase werden die zeichnerisch entwickelten Portraits umgesetzt und für die Präsentation mit Ausstellung bereitgestellt.
ZIELSETZUNG
Die Studierenden reflektieren ihre in Experimenten entstandenen Zeichnungen zum Thema Portrait um so zu einem eigenen Stil zu finden. Aufgrund dieser Reflexion kristallisiert sich die Idee des Portraitierens, die während der Dauer des Moduls realisiert wird.
Der Wissensaustausch zwischen den Studienbereichen der freien und der angewandten Künste führt zu Inspirationen und gestalterischen Ausdrucksweisen und stärkt die Selbst- und die Sozialkompetenz.
Bild aus Übersichtsseite Modulangebot 2015: Roland Burkart (Ausschnitt)