Dozierende: Basil Vogt, Anselm Caminada, Andres Bosshard (Theorie), Gäste
INHALT
Im Klangbildlabor wird in kleinen Teams, zu zweit oder zu dritt, ein audiovisuelles Projekt erarbeitet.
Die erste Etappe dieses Labors ist ein „Blindflug“: Die Studierenden konzentrieren sich ganz auf den Klang und führen ein akustisches ‚Skizzenbuch’: Töne und Klangwelten werden dabei mit dem Mikrofon gezielt eingefangen. Die Raumakustik wird miteinbezogen. Die Aufnahmen werden untersucht, ausgetauscht, bezeichnet und zu einer Sammlung zusammengetragen.
In einer zweiten Etappe werden die gesammelten oder selbst generierten Klänge miteinander kombiniert. Mit den Klangelementen wird ein kleines Soundstück montiert. Rhythmus, Schichtung, Mikro und Makrostruktur sind Strukturbegriffe dazu.
Erst in der dritten Etappe wird nach Bildern oder Grafiken gesucht, welche den Klang aufnehmen oder kontrastieren. Dies sind entweder gefundene Bilder, oder solche, die sich mit einfachen Mitteln und geringem Zeitaufwand herstellen lassen.
Was passiert, wenn Geräusche und Klänge auf Bilder treffen?
Wie wird diese Wechselwirkung wahrgenommen?
An der Komposition wird dramaturgisch gearbeitet.
In der vierten Etappe findet jede Projektarbeit eine passende Präsentationsform. Mögliche Resultate des audiovisuellen Projektes können sein:
- Installation
- Performance
- Filmclips, Soundclips
- Diashow
- Ton-Bild Grafiken / Motiongraphics oder akustische Typografie.
Theoretisch beschäftigen sich die Studierenden mit den Möglichkeiten des Tones und den entsprechenden Bezeichnungen (erzählen, erklären, akustisch sichtbar machen, emotional steuern, polarisieren, kontrapunktieren).
Sie recherchieren im Feld der Klangkunst und verschaffen sich einen Einblick in verschiedene audiovisuelle Werke.
ZIELSETZUNG
Methoden und Fachkompetenz: Schärfen der akustischen Wahrnehmung. Experimentieren mit Klangkörpern und der Erzeugen von Geräuschen. Dramaturgie eines Soundstückes erkennen. Finden oder erzeugen einer passenden Bildwelt. Bild-Tonverhältnisse untersuchen. Verschiedene Klangelemente differenziert und gezielt anwenden.
Sozialkompetenz: Zusammenarbeit innerhalb einer Gruppe und aktive Beteiligung an Diskussionen.
Selbstkompetenz: Planen und Durchführen eines eigenständigen Projektes.