Das Forschungslabor Bioenergie verfügt über die Möglichkeit zur Untersuchung von Holzfeuerungen und Elektroabscheidern. Zur Verfügung stehen Holzöfen, Stückholzkessel, Pelletheizungen sowie eine Vorschubrostfeuerung, die für Waldhackschnitzel oder auch für trockene Brennstoffe genutzt werden kann.
Zur Charakterisierung der Verbrennung werden die Schadstoffemissionen (CO, CO2, NOX, VOC, Staub, Feinstaub inklusive Partikelgrösse, Kondensate) gemessen und zur Bilanzierung Massenströme, Leistungen und Wirkungsgrade bestimmt. Daneben stehen Hochspannungseinrichtungen bis 60 kV und Messgeräte zur Untersuchung der Partikelabscheidung in Elektroabscheidern zur Verfügung. Damit wird unter anderem der Einfluss der Partikeleigenschaften auf den Betrieb der Abscheider ermittelt und der Abscheidegrad bestimmt.
Die Vorschubrostfeuerung mit einer Leistung von 150 kW entspricht dem Down scaling einer 1.5 MW Feuerung und verfügt über zusätzliche Möglichkeiten zur zonenweisen Zuführung der Primärluft sowie zur Abgasrezirkulation und Luftstufung. Damit lassen sich das Brennstoffbett, die Schadstoffminderung, der Feststoffausbrand auf dem Rost und die Low-NOX-Technologie moderner Vorschubrostfeuerungen im Labor analysieren und optimieren. Die Resultate dienen daneben zur Validierung der mathematischen Modellierung der Brennstoffumwandlung auf einem Rost sowie der Gasphasenverbrennung mittels CFD.