Inhalt
Die Studierenden untersuchen praktisch und theoretisch Begriffe und ihre Bedeutung, die Sprache und ihr Verständnis, das Zeichen und seine visuelle Umsetzung.
In einleitenden Übungen werden in Teamarbeit Experimentierfelder um das Wort und seine Bedeutung bearbeitet. Zufälliges und Unerwartetes werden entdeckt, erprobte wie neue Medien eingesetzt und damit intelligent Schlussfolgerungen für die eigene gestalterische Arbeit entwickelt.
Durch individuelles Coaching wird die Arbeit am eigenen Projekt begleitet. Zwischenpräsentationen mit Dozierenden hinterfragen das Entstandene und lenken den Prozess konstruktiv. Mit einer Dokumentation wird der Prozess zum Endprodukt visuell wie schriftlich festgehalten.
Zielsetzung
Ausgehend von verschiedenen (Wort-)Begriffen werden diese auf ihre möglichen Bedeutungen untersucht sowie spielerisch-künstlerisch-gestalterisch interpretiert und entwickelt. Im Verlauf der Auseinandersetzung lernen die Studierenden medienübergreifend zu agieren und auf diese Weise zu neuen und unerwarteten Bild- und Kommunikationsstrategien zu gelangen. Das ergebnisoffene und experimentelle Arbeiten am Projekt erweitert die Medien- und Methodenkompetenz der Studierenden wie ihr Verständnis für prozessorientiertes Planen und Vorgehen. Die Projektarbeiten überraschen mit Eigenschaften, die sich aus dem fruchtbaren Zusammenwirken von verschiedenen künstlerisch-gestalterischen Disziplinen entwickelt haben und damit (qualitativ) über Beiträge hinausgehen, die in einer (den Studierenden schon vertrauten) Einzeldisziplin entstanden wären.
Dozierende
Eva-Maria Würth (MV) (Methode und Medienübergreifend Kunst), Lukas Einsele, Rafael Koch (Graphic Design), Gäste
Eva-Maria Würth ist bildende Künstlerin und arbeitet unter dem Namen Interpixel zusammen mit Philippe Sablonier. Sie thematisieren gesellschaftliche und politische Phänomene mit Mitteln der bildenden Kunst. Ihre Methoden orientieren sich an der Produktion sozialer Kommunikation in Form von Interventionen. Eva-Maria Würth lehrt im Studiengang Kunst & Vermittlung an der Hochschule Luzern und ist Kantonsrätin des Kantons Zürich.
Lukas Einsele ist bildender Künstler und Fotograf und setzt sich in seinen Projekten mit militärischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Problemstellungen auseinander. Dabei interessieren ihn insbesondere die Beziehungen zwischen Personen, Objekten, Orten und Ereignissen und die Frage nach der Darstellbarkeit derartiger Komplexitäten in verschiedenen Medien.
Rafael Koch, *1976 in Luzern, lebt und arbeitet als Grafiker und Dozent in Zürich. Neben Auftragsarbeiten unterrichtet er an verschiedenen Schulen für Gestaltung und initiiert Projekte in den Bereichen Schrift-, Buch- und Applikationsgestaltung. Von besonderem Interesse ist dabei die Verbindung von Grafikdesign mit den Möglichkeiten der Programmierung, aus der im Jahr 2010 das Projekt «Rokfor» in Zusammenarbeit mit Urs Hofer und Gina Bucher hervorging. Seit dem Jahr 2016 ist Rafael Koch zudem Partner und Art Director von «Noir Associates», einem Kommunikations-Design Studio in Zürich. Rafael Koch unterrichtet regelmässig als Fachlehrer an der «Fachklasse Grafik Luzern» sowie als Lehrbeauftragter an der «Hochschule Luzern / Design und Kunst».