Inhalt
Wie gross ist meine Welt? Kann ich sie auch darstellen?
Ausgangspunkt des Moduls bildet die Auseinandersetzung mit der Medium der geografischen Karte. Die Karte als eine der ältesten Formen der Aufzeichnung von Information bildet den Einstieg in die Welt der Informationsvisualisierungen. Die Studierenden entdecken auf ihrer Reise in die kartografische Welt eine Fülle von Möglichkeiten mittels abstrakter Codes, anschaulicher Illustration, Animation, Storytelling oder gar Performance, Informationen unterschiedlichster Art zu vermitteln. Über die Kenntnis der aktuellen technologischen Möglichkeiten und der Vielfalt der gestalterischen Sprachen entwickeln die Studierenden entlang ihren individuellen Interessen künstlerische oder angewandte Projekte, die die visuelle Vermittlung von Information erproben.
Durch die zunehmende Digitalisierung von Information eröffnen sich neue Möglichkeiten und Herausforderungen bezüglich unserer Verhältnisses zur Welt, Wirklichkeit und Selbstwahrnehmung.
Es sind sowohl künstlerisch wie design-getriebene Arbeiten möglich, die kritisch und experimentell die Möglichkeiten dieser gestalterischen Grundthematik erforschen. Die Arbeit am eigenen Projekt wird durch individuelles Coaching unterstützt und vorangetrieben. Zusätzlich werden immer wieder Präsentationen in der Gruppe durchgeführt, um den gestalterischen Prozess zu strukturieren, die eigene Arbeit auf ihre kommunikative Wirkung zu überprüfen und im Austausch mit den Mitstudierenden den gestalterischen Horizont zu erweitern. Inputs von Dozierenden und externen Gästen machen die Vielfalt der Thematik anschaulich und greifbar.
Zielsetzung
Die Studierenden lernen mit Daten und Fakten aus eigener oder fremder Quelle zu gestalten, zu erzählen und zu experimentieren.
Im Austausch mit den Studierenden anderer Studienrichtungen entwickeln sie ein Bewusstsein für die unterschiedlichen Zugänge gestalterischer Projektentwicklung in Kunst und Design.
Dabei lernen die Studierenden ihre ganz persönliche Herangehensweise im Kreativprozess zu entwickeln und reflektieren zu können.
Dozierende
Roland Hausheer (MV), Samuel Frei, Stefan Fraefel, Susan Curtis
Roland Hausheer ist Studienleiter und Dozent der Illustration Nonfiction und arbeitet als Illustrator für verschiedene Kunden wie den Zoo Zürich, Buchprojekte und Editorial-Illustration. Wenn er nicht arbeiten muss, ist er gerne auf Reisen um den Globus und freut sich über schönes Kartenmaterial.
Samuel Frei ist Design-Forscher an der Hochschule Luzern. Er hinterfragt Designwissen und erkundet kreative Prozesse, initiiert Forschungsprojekte und setzt sie mit Praxispartner um. Früher rannte er als Zoologe noch Gämsen und Fröschen hinterher, heutzutage illustriert er tierische Geschichten für Ausstellungen und Zoos. Zuweilen ist er auch in Dublin anzutreffen, wo er am SMARTLab an seinem Doktorat arbeitet.
Stefan Fraefel ist Grafik Designer MA mit eigenem Atelier in Zug, arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe CC Visual Narrative und unterrichtet im IDA Modul «You are here» sowie im Studiengang Digital Ideation.