Modulart: M - Wahlmodul
Modul ID / ANLASSNUMMER.: DK.BA_+FO_WKS.22
ECTS: 3.
Kompetenzfelder: Material & Praxis, Exploratives Forschen
Dauer/Kontaktunterricht
2. – 13. September 2024
Dozierende: Johanna Lier
ZIELSETZUNG
Schreiben als Handwerk, als Mittel zur Entwicklung von Erzählungen, wissenschaftlichen Diskursen, theoretischen Fragen und Argumentationen. Schreiben als künstlerisches Medium, als Handschrift in Dossiers und Projektkonzepten. Textarbeit erfordert das Denken in Strukturen und Dramaturgien und das Zulassen eines freien Schreibflusses, der durch den Akt des Schreibens die Inhalte, Gedanken, Argumente und Ideen erst hervorbringt. Beides gilt es zu organisieren, um den Aufbau eines Textkörpers und einer freien, aber auch kohärenten Denkbewegung zu ermöglichen.
INHALT
Die Studierenden bringen aktuelle Arbeiten oder Projekte mit, formulieren offene Fragen und Bedürfnisse im Hinblick auf Vertiefung und Aneignung benötigter oder erwünschter Techniken. Im Zentrum steht das individuelle und selbständige Arbeiten aber auch das Lesen und Diskutieren im Plenum. Es gilt die innere Zensur auszuschalten und den eigenen Sound zu finden. Dazu gehören die Entdeckung der eigenen Art des Denkens, der Wahrnehmung wie auch der Imagination. Techniken der Strukturgebung und das Experimentieren mit Dramaturgien helfen das Material in einen Text zu bringen, der sowohl der Autor:innenpersönlichkeit wie auch den Anforderungen der konkreten Aufgabe und des gebrauchten Mediums gerecht wird..
BESONDERE EINTRITTSVORAUSSETZUNGEN
Modul in Deutsch.
LEISTUNGSNACHWEIS
Mind. 80% Anwesenheit. Das Fertigstellen einer Textarbeit, die eine Entwicklung und/oder eine Umsetzung der Lerninhalte sichtbar macht. Die Studierenden formulieren zu Beginn der Werkstatt ihre individuellen Kriterien.
LEISTUNGSBEWERTUNG
Das Bestehen wird gemäss folgender Kriterien bewertet:
1. Sprachsound und Textstruktur
2. Vertiefungs- und Experimentierbereitschaft
3. Lektüre und Diskussion
4. Prozess
5. Qualität und Originalität des Textprojektes
RECORD
Die Studierenden bringen eigene Projekte mit und formulieren ihre Fragen und Bedürfnisse. Sie vertiefen vorhandene Fertigkeiten und eignen sich neue Schreibskills an. Sie machen Erfahrungen mit dem eigenen Sound, eigenen Denkweisen und Imaginationen wie auch dem Ausschalten der inneren Zensur und sie lernen, ihrem Schreibfluss und ihrer Wahrnehmungsfähigkeit zu vertrauen. Sie verfügen über neues Wissen bezüglich Dramaturgie und Textstruktur und über das Zusammenspiel von Inhalt und Form. Es gelingt ihnen besser, die geeignete Form für ihre Vorhaben zu erkennen, erlernte Techniken zu integrieren wie auch den Schreibfluss (Erstellen von Material) und die Strukturarbeit (Konzipierung des Textes) sinnvoll zu organisieren.