INHALT
In der Begegnung mit dem Themenfeld der Karte setzen sich die Studierenden mit den verschiedensten Formen der Kartengestaltung und visualisierter Information auseinander.
Nach einleitenden Übungen zur sinnlichen Wahrnehmung und visueller Aufzeichnung wird mittels Vorträgen über historische und aktuelle Formen der Kartografie/Informationsvisualisierung eine theoretische Grundlage für die Projektarbeit geschaffen. Eine Einführung zu Mindmapping, Strukturierung und Formulierung der Exposé- und Dokumentationstexte erleichtert die Arbeit an den schriftlichen Teilen des Moduls.
Der Prozess zum Endprodukt wird mit einer Dokumentation (Arbeitsbuch) sowohl schriftlich wie visuell festgehalten und reflektiert.
Die Arbeit am eigenen Projekt wird durch individuelles Coaching unterstützt und vorangetrieben. Zusätzlich werden immer wieder Präsentationen in der Gruppe durchgeführt, um den gestalterischen Prozess zu strukturieren, die eigene Arbeit auf ihre kommunikative Wirkung zu überprüfen und im Austausch mit den Mitstudierenden den gestalterischen Horizont zu erweitern. Die letzte Woche dient der Dokumentation des Arbeitsprozesses und der Präsentationder Arbeit.
ZIELSETZUNG
Die verschiedenen Konventionen kartografischer Symbolsprache sind Ausgangspunkt und Inspiration, Aspekte visueller Aufzeichnung und Vermittllung von Daten aller Art zu erforschen. Die Studierenden lernen dabei mit Daten und Fakten aus eigener oder fremder Quelle zu gestalten, zu erzählen und zu experimentieren. Im Austausch mit den Studierenden anderer Studiengänge entwickeln sie ein Bewusstsein für die unterschiedlichen Zugänge gestalterischer Projektentwicklung. Der gestalterische Umgang mit Informationen aus sinnlicher oder generischer Quelle mündet in einer Arbeit, in der Informationen visuell nachvollziehbar aufbereitet werden müssen, die aber auch gestalterisch-künstlerischen Anforderungen entspricht. Die Studierenden sollen im Zuge dieser Arbeit lernen, ihre ganz persönliche Herangehensweise im Kreativprozess zu entwickeln und reflektieren zu können. Über die wiederholte Präsentation ihres Arbeitsprozesses entwickeln sie ausserdem ein Vokabular zur Gestaltung und ein explizites Wissen über ihre gestalterischen Entscheide.
DOZIERENDE
Roland Hausheer (MV), Eva-Maria Knüsel, Samuel Frei, Stefan Fraefel, Susan Curtis
Roland Hausheer ist Studienleiter und Dozent der Illustration Nonfiction und arbeitet als Illustrator für verschiedene Kunden wie den Zoo Zürich, Buchprojekte und Editorial-Illustration. Wenn er nicht arbeiten muss, ist er gerne auf Reisen um den Globus und freut sich über schönes Kartenmaterial.
Eva-Maria Knüsel ist ausgebildete Illustratorin und Kunstvermittlerin. Seit 2014 ist sie als Ausstellungsmacherin bei sic! Raum für Kunst, Luzern tätig und leitet die Kunstvermittlung am Nidwaldner Museum, Stans. Daneben unterrichtet sie auf Sekundarstufe II und als Lehrbeauftragte an der Hochschule Luzern – Design & Kunst. Sie lebt in Luzern und arbeitet in der Zentralschweiz.
Samuel Frei ist Design-Forscher an der Hochschule Luzern. Er hinterfragt Designwissen und erkundet kreative Prozesse, initiiert Forschungsprojekte und setzt sie mit Praxispartner um. Früher rannte er als Zoologe noch Gämsen und Fröschen hinterher, heutzutage illustriert er tierische Geschichten für Ausstellungen und Zoos. Zuweilen ist er auch in Dublin anzutreffen, wo er am SMARTLab an seinem Doktorat arbeitet.
Stefan Fraefel ist Grafik Designer MA mit eigenem Atelier in Zug, arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe CC Visual Narrative und unterrichtet im IDA Modul «You are here» sowie im Studiengang Digital Ideation.
Susan Curtis ist Dozentin für Visuelle Kommunikation an der HSLU Design&Kunst.