INHALT
Hollywood prägt seit langem die vorherrschenden Formen der Produktion und Distribution des Kinos, des technischen Apparatus und der narrativen Formen. Die Überlegenheit dieses Modells wird jedoch seit einigen Jahren durch neue digitale Technologien stark gefordert, stellen diese doch eine Plattform für eine mögliche Evolution des unabhängigen, experimentellen und erweiterten Kinos bereit. Eine neue Klasse von Experten hat technologische Kompetenzen entwickelt, die mit den Innovationen Hollywoods mithalten kann und es ihnen ermöglicht, die kinematographische Homogenität herauszufordern.
In einer ersten Phase werden den Studierenden durch die Vermittlung von Theorie, der Analyse von diversen Beispielen aus Kino, Fernsehen und anderen Medien, sowie praktischen Übungen, die Grundlagen für die folgende, eigene praktische Arbeit vermittelt. Der Fokus liegt dabei auf dem Raum und den Möglichkeiten dessen digitalen Generierung und Manipulation mittels Hard- und Software, sowie in der Verwendung mindestens zweier Bildquellen. Fragestellungen in Bezug auf die Narration; Dramaturgie; Mise en Scène; Montage und Sound werden dabei nicht ausgelassen.
In der zweiten Phase sind die Studierenden angehalten, interdisziplinäre Teams zu bilden und in der Folge ein eigenes audiovisuelles Werk zu realisieren. Während des Prozesses werden die Gruppen individuell betreut. Die Dozierenden stehen dabei für "Ateliergespräche" sowie technischen Support zur Verfügung. Die Idee, das Storyboard sowie das fertige Werk werden jeweils im Plenum präsentiert. Dabei wird insbesondere auf die Narration, die Dramaturgie sowie den experimentellen und eigenständigen, visuellen Charakter Wert gelegt.
ZIELSETZUNG
Die Studierenden produzieren ein audiovisuelles Werk in Teamarbeit. Dabei machen sie sich mit den theoretischen Grundlagen der Analyse, Narration, Dramaturgie sowie der praktischen Anwendung verschiedener Strategien im Kurzfilm vertraut.
Eine eigene Geschichte wird entwickelt sowie in ein Storyboard umgesetzt. Sie verstehen mit digitalen Filmkameras umzugehn und kennen die Grundlagen für die praktische Anwendung von Compositing Software (Compositing, Maskierung, Keying, Tracking, Grading). Sie verstehen die einzelnen Prozessschritte und sind fähig im Team ihr Projekt auszuarbeiten (Kooperationsbereitschaft). Dabei reflektieren sie den Gestaltungsprozess und entwickeln ihre Kritik- und Konfliktfähigkeit innerhalb des Teams.
DOZIERENDE
Felix Fassbind (MV), Ignacio Duelo, Dominik Gehring, Tobias Kaufmann
Felix Fassbind: Born (1974) in the Swiss countryside, beside a highway exit, I was always aware that the world might be bigger then just the few houses around me.
I think this is something which keeps me still curious and open for new and different things. After my apprenticeship as screen printer and a few journeys to different jobs and countries, I did enrol at the university of applied science & art in Lucerne. Where I graduated 2006 with a 3 channel video installation and an exposition about the balancing act between art & design. Right now I’m working with overlapping interests in art and design. Working basically on my own projects but also as a freelancer and guest lecturer.
Ignacio Duelo is a 3D Technical Generalist who studied Digital Media Design (BA) in Barcelona (ESDi) and 3D Animation in Vancouver Film School, Canada. He has worked as a 3D artist in Switzerland for the past 6 years, developing areas such as modeling, lighting, rigging, dynamics and simulation, and also programming pipeline tools to speed-up the studio’s workflow. Two years ago he decided to join the Hochschule Luzern D&K, as the new Künstlerischer Mitarbeiter for the Animation Department, where he supports and teaches 3D and compositing to the students enrolled in our Bachelor in Animation.
Tobias Kaufmann und Dominik Gehring arbeiten zusammen seit über 10 Jahren mit Bewegtbild. Unter dem Namen kg-studio realisieren sie kulturelle und kommerzielle Video-Projekte im In- und Ausland. www.kg-studio.ch