Dozierende: Silvia Henke, Nika Spalinger, Gäste: Thomas Ott, Vertretende Religionsgemeinschaften
INAHLT
Welche Assoziationen wecken z.B. Haarpracht und Kopfbedeckungen in unterschiedlichen Kulturen und Religionen und was bedeuten diese im multikulturell-multireligiösen Kontext? Warum verletzen bestimmte Bilder die Gefühle von Menschen einer Glaubensgemeinschaft? Wie wissen wir, ob bzw. welche Vorstellungen von Schöpfung, Jenseits, Gewalt und Tod unseren NachbarInnen aus Afrika, den USA oder China geläufig sind? Was sind unsere eigenen? Wie gehen wir mit dem Andenken Verstorbener um? Wie drücken sich diese Vorstellungen in Bildwelten und Verhalten aus und was bedeutet diese Vielfalt von Vorstellungen für unsere Gesellschaft? Was macht sie zu religiösen, zu interreligiösen bzw. transkulturellen? Wem gehören Bildsymbole? Wie gehen Kunstschaffende und Designer mit ihnen um und was transportieren sie in unserer Gesellschaft? Solche Fragen können in diesem Modul diskutiert, erforscht, gestalterisch umgesetzt präsentiert und diskutiert werden.
Ausgehend von von Besuchen in unterschiedlichen religiösen Gemeinschaften werden in der Einführungswoche Konzepte zum Thema der Polarität von Schöpfung (Geburt, Neuanfang..) und Zerstörung (Tod, Gewalt, Revolution...) in unterschiedlichen Religionen vorgestellt und diskutiert. (Z.B. Besuch im Kloster Engelberg, im tamilischen Zentrum, im buddhistischen Zentrum der vietnamesischen Boatpeople oder der albanischen Moschee in Emmenbrücke, bei den Aleviten im Haus der Religionen in Bern.)
Daran anschliessend entwickeln die Studierenden individuell oder im Team eigene Fragestellungen, die sie in den folgenden vier Wochen inhaltlich vertiefen und gestalterisch umsetzen. Die Wahl des Mediums dazu steht ihnen frei.
ZIELSETZUNG
Die Teilnehmenden erkennen die Relevanz religiös-kulturell geprägter Bilder im Alltag wie auch in Werbung, in Film und Medien oder auch in der Mode, reflektierten die eigene Position in der multireligiösen Schweiz und diskutierten die Rolle, die wir als Kunstschaffende und DesignerInnen bei deren Produktion spielen.