No. Ye
Als erstes haben wir uns mit allen Ideen und Stichwörtern, welche einen Zusammenhang mit der Hochschule Luzern – Design & Kunst haben beschäftigt. Sehr schnell war für uns klar, dass unser Zielpublikum zukünftige Studierende sein werden. Das Erlernte während der Studienzeit hat uns beide am meisten interessiert und deshalb wollten wir dies metaphorisch umsetzen. Das Giveaway sollte ein Ballon sein, den man selber aufblasen kann und danach platzen lassen muss. Die Luft steht für die Energie, welche man ins Studium investieren muss und die erscheinende Form für das, was uns am Ende des Studiums bleibt. Diese Idee war sehr verlockend, hat uns aber vor viele Probleme gestellt. Technisch war diese Idee sehr kompliziert umzusetzen und auch die Zeit war zu knapp um eine gute Lösung zu finden. Wir versuchten verschiedenste Varianten vom Ballon in der Form, hinter der Form, auf der Form usw. Da wir aber auf keine brauchbare Lösung stiessen, entschieden wir uns, einen neuen Weg einzuschlagen. Glücklicherweise hatten wir während der Recherche zur Form eine interessante Faltung entwickelt, die wir weiterhin brauchen konnten. Wir haben dann entschieden den Ballon immer noch zu nutzen, einfach nicht mehr als Hauptobjekt. Unser neues Konzept war dann: die Ergebnisse des Aufnahmeverfahrens für die Zulassung an die Hochschule Luzern – Design & Kunst zu verpacken und eine neue Art zu kreieren, wie die Entscheidung den zukünftigen Bewerbern mitgeteilt werden könnte. Was die grafische Gestaltung angeht, haben wir uns für ein typografisches Design entschieden. Lauter «Ja» und «Nein» welche zusammen als Muster wirken. Das ganze Objekt haben wir im Siebdruck bedruckt, um den Tastsinn mit einzubeziehen. Wir überlegten uns, dass die Bewerber anstelle eines Briefes, ein kleines Paket direkt nach Hause geschickt bekämen, in welchem die Entscheidung bekannt gegeben würde. Die Hauptform ist mit einem Ventil und einem Ballon ausgerüstet. Die Luft, die rein gepustet wird, lässt die kleinere Form erscheinen, in der das Ergebnis steht. Mit einem leichten Druck auf der oberen und unteren Fläche, der kleinen Form, kann man das Ergebnis durch die Spalten lesen. Die Spannung, bis man die Entscheidung lesen kann, wir damit vergrößert und der Moment gefeiert. Das Objekt wird entweder zum Pokal oder zum Prügelknaben. Bei der Präsentation haben wir uns für eine Inszenierung auf Beton entschieden, wie auch auf unseren Bildern. Mit dem wollten wir den Kontrast zwischen Objekt und Umgebung verdeutlichen.
Text: Diotima Grossert, Oleksandra Medvedeva