SunShelter
Das Thema für die Gruppenarbeit und des IDA Moduls war SunShelter. Unser Team bestand aus zwei Objektdesign Studierenden und einer DMI Studentin. Wir bekamen die Firma Thut Möbel zugelost. Die erste Schwierigkeit war beim Thema SunShelter nicht gleich an einen klassischen Sonnenschirm zu denken, sondern über den Horizont zu schauen. Sich darüber bewusst werden was alles als SunShelter dienen kann. So zum Beispiel ein Hut, eine Überdachung, eine Wand, alles was irgendwie Schatten spendet und zwischen Sonne und Mensch steht. Wir verschafften uns ein erstes Bild der Firma Thut und analysierten wie die Firma aufgebaut ist und informierten uns über ihren Werdegang während der letzten Jahre. Wir versuchten ihre Kundschaft so gut wie möglich zu bestimmen und analysierten ihre Möbel. Was sind die Merkmale von Thut? Was ist ihre DNA? Denn der Wiedererkennungswert oder die Assoziation zu Thut in unserem Produkt stand an erster Stelle. Ein persönlicher Besuch und ein sehr interessantes Gespräch mit dem Marketingchef von Thut bestätigte unsere Analysen. Ebenfalls aus dem Gespräch heraus beschlossen wir, trotz vieler alternativen Möglichkeiten, den Weg eines eher klassischen Sonnenschirmes einzuschlagen. Simple aus dem Grund, weil Thut nur Möbel herstellt. Das Scherenprinzip stellte sich als wohl grösste Wiedererkennungsmerkmal von Thut heraus. Als Team entschlossen wir mit diesem Merkmal zu arbeiten. Der Gedanke einer absolut neuen und für Thut eher ausgefallenen Idee stand nur sehr kurz zur Diskussion. Wir wollten eine Idee oder ein Produkt, welches bei Thut hergestellt werden könnte. So beschränkten wir uns also auf die Materialien welche bei Thut bereits vorhanden waren, was wiederum den Wiedererkennungswert steigert. Das Erstellen erster Skizzen und kleiner Modelle begann. Parallel arbeiteten wir an zwei verschiedenen Ansätzen. Einerseits an einem «klassischen» Sonnenschirm, andererseits an einer Art fixer Paravent für draussen. Wir begannen den Paravent und den Sonnenschirm zu kombinieren, inspiriert von dem «Stewi», so wäre der Sonnenschirm entweder als Schirm oder zugeklappt als Paravent nutzbar. Bei einem zweiten Besuch in der Firma präsentierten wir unsere Ideen. Sowohl der Paravent wie auch der Sonnenschirm kamen gut an. Wir entschieden uns die Idee des Sonnenschirmes weiter zu verfolgen, da die des Paravent eigentlich schon so gut wie fertig war.
Wir erstellten erste 1:1 Modelle und merkten wie komplex und unnötig kompliziert das mit dem Sonnenschirm ist. Nach der Zwischenpräsentation beschlossen wir in der letzten verbleibenden Woche uns auf die Paraventfunktion des Schirmes zu beschränken, jedoch die technischen Aspekte zur Faltbarkeit und individuell Verstellbarkeit aus der Schirm-Idee zu übernehmen. Der Anspruch an den Nutzen des Produkts war vielseitig, so kann der flexible Paravent zum Beispiel als Raumtrenner, Sichtschutz, akustischer Schutz oder eben auch als Sonnenschutz draussen sowie auch drinnen dienen. Eine Woche lang erarbeiteten wir ein 1:1 Modell welches ungefähre Dimensionen und Funktionen aufzeigen sollte.
Text: Nils Widmer