In der Übersicht
„Aus Fehlern wird man klug,
drum ist einer nicht genug.“
(Klimbim)
In der Hochschullehre wird Fehlern immer noch mit Ablehnung begegnet. „Richtige“ Antworten werden höher gehandelt als wertvolle Lernprozesse. Doch „Fehler sind das Tor zu neuen Entdeckungen” (James Joyce) und eine Lernkultur, in der Fehler gemacht werden können, um daraus zu lernen, ist entscheidend für den Lernerfolg und die persönliche Entwicklung der Studierenden. Fehler sind nicht Hindernisse, sondern Chancen zur Weiterentwicklung. Eine fehlerfreundliche Lernatmosphäre fördert zudem Kompetenzerleben und Selbstwirksamkeit der Lernenden und trägt damit zu grösserer Aktivität im Unterricht bei.
Dieser Kompaktkurs bietet Gelegenheit, die eigene Rolle als Begleiter:in von Lernprozessen zu reflektieren und eine persönliche Vision und konkrete Methoden für eine fehlerfreundliche Lehrpraxis zu entwickeln. Dazu betrachten wir auch typische Paradoxien, die in solchen Lehrsituationen auftreten (z. B. Struktur vs. Flexibilität oder Nähe vs. Distanz) und Methoden, wie man ihnen konstruktiv begegnen kann.