Kursinhalt
«Aus Fehlern wird man klug, drum ist einer nicht genug.» (Klimbim)
Die Hochschullehre begegnet Fehlern häufig noch mit kritischer Ablehnung. Richtige Antworten werden meist höher gewichtet als wertvolle Lernprozesse. Eine Lernkultur, in der Fehler gemacht werden sollen, um daraus zu lernen, ist entscheidend für den Lernerfolg und die persönliche Entwicklung der Studierenden. Eine fehlerfreundliche Lernatmosphäre fördert das Kompetenzerleben und die Selbstwirksamkeit der Lernenden und trägt zu grösserer Aktivität im Unterricht bei.
Dieser Kompaktkurs bietet Gelegenheit, die eigene Rolle als Begleiter:in von Lernprozessen zu reflektieren sowie eine persönliche Vision und konkrete Methoden für eine fehlerfreundliche Lehrpraxis zu entwickeln. Dazu werden typische Paradoxien, die in solchen Lehrsituationen auftreten, wie z. B. Struktur versus Flexibilität oder Nähe versus Distanz, betrachtet. Es werden Methoden erarbeitet, wie man diesen konstruktiv begegnen kann.