Menschenrechtsbasierte Sexualpädagogik thematisiert auch normative Vorstellungen des Zusammenlebens, wirkt bewusstseinsbildend und gibt Orientierung zum gesellschaftlichen «Common Sense», wie beispielsweise dem Recht auf Gleichberechtigung der Geschlechter, der gegenseitigen Zustimmung bzw. Konsens in sexuellen Beziehungen oder dem Schutz der sexuellen Integrität. Darüber hinaus trägt sie dazu bei, eine gegenseitige respektvolle und tolerante Haltung in der Verwirklichung der demokratischen Grundrechte zu entwickeln und der Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts, Lebensweise oder sexueller Orientierung entgegenzutreten.
Gleichzeitig liegt das besondere Augenmerk des CAS-Programms auf der institutionellen Sexualpädagogik in Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, die mit Rücksicht auf ihre Zielgruppen pluralistisch ausgerichtet sein müssen.
Daher achtet das CAS-Programm die pädagogischen Vorgaben des Indoktrinationsverbots, des Kontroversitätsgebots sowie der Förderung kritischen Denkens und trägt damit zur Verwirklichung einer demokratischen Gesellschaft bei.