Maker Spaces und FabLabs sind unabhängige, meist als Verein organisierte, DIY-Werkstätten, die kreativen Menschen den Zugang zu digital gesteuerten Maschinen und Know How ermöglichen. Sie sind lokal organisiert, aber weltweit in Netzwerken miteinander verbunden.
In diesen DIY-Werkstätten und Netzwerken tauscht man sich aktiv über alles aus: die Nutzung und Bedienung der Maschinen, das Erstellen der Daten und Zeichnungen mit Open Source Software, Materialerfahrungen, bis zum gestalterischen Prozess. So gilt es auch, dass bei der Realisierung eines Projekts erworbene Wissen zu teilen und nach Möglichkeit die Baupläne und Codes anderen zur Verfügung zu stellen.
Diesen offenen Austausch nennt man auch «Open Knowledge Sharing» oder «Peerlearning». Dies sind Gebrauchsanweisungen oder Spielregeln, wie man sich in DIY-Werkstätten und Netzwerken bewegt. Diese Konzepte stellen heute ein «alternatives» Modell zu gängigen Wirtschaftsmodellen dar und finden immer mehr Akzeptanz und vor allem Zuwachs – «Sharing is Caring».
Wie kann ich Maker Spaces und FabLabs für meine eigenes gestalterische Arbeiten nutzen? Was bringt es mir, mich über meine Ideen und Projekte in einem Netzwerk auszutauschen?
Chris Obrist (geb. 1981) studierte an der Hochschule Luzern - Design & Kunst und schloss 2015 mit dem BA in Kunst und Vermittlung ab. Seither arbeitet er als «Labmanager» im FabLab Luzern, wo er vor allem User_innen in Projekten unterstützt und Einführungen an Maschinen wie dem 3D-Drucker, Laser-Cutter oder der CNC-Fräsmaschine gibt. Regelmässig organisiert er dort auch Workshops zu Digital Manufacturing, Prototyping und verwandten Themen. Nebenberuflich ist er als freischaffender Medienkünstler und Sounddesigner tätig.
http://chrisobrist.ch/