Am 21. Mai präsentiert die Autorin und Journalistin Johanna Lier ihren neuen Roman.
In ihrem neuen Roman erzählt Johanna Lier die autobiographisch inspirierte Familiengeschichte von papier- und mittellosen Vagabunden, die als Flüchtlinge in der Ostschweiz eine Nudelfabrik gründeten. Der Bericht einer Reise in die Wüsten und Steppen des Südens und des Ostens und in die Abgründe der Vergangenheit einer Familie verwebt sich mit einem Stück Industrie- und Migrationsgeschichte aus der Schweiz des 19. Jahrhunderts. Eine Suche nach der eigenen Herkunft, die höchst ambivalent bleibt und mitunter auch von einem verstörenden Unbehagen begleitet ist.
Johanna Lier lebt als Dichterin und freie Journalistin in Zürich. Nach jahrelanger Tätigkeit als Schauspielerin arbeitete sie als Redakteurin bei der Wochenzeitung WoZ. Sie veröffentlichte zahlreiche Gedichtbände und zwei ihrer Theaterstücke wurden uraufgeführt. Recherchen und politische Projekte führten sie für längere Zeit in den Iran, die Ukraine, nach Nigeria, Chile, Israel, Argentinien und Griechenland. Sie unterrichtet kreatives Schreiben an der HSLU Luzern und ist im JULL, junges Literaturlabor mit Jugendlichen, literarisch unterwegs.
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Johanna Lier ist ausserdem als Aktivistin im transnationalen Netzwerk "Watch the Med Alarm Phone" tätig, einer Notfallhotline für Reisende in Seenot. Die Hotline wird rund um die Uhr von einem Netzwerk von Aktivist_innen in Europa, im Nahen Osten und Nordafrika betreut. Bei eingehenden Anrufen alarmieren die Aktivist_innen die Küstenwachen und üben nötigenfalls Druck aus, damit Menschen in Seenot tatsächlich gerettet werden. Seit Herbst 2014 stand das "Watch the Med Alarm Phone" bereits mit mehr als 2'000 Booten in Kontakt. Durch eine lückenlose Dokumentation aller Fälle sensibilisieren die Aktivist_innen die Öffentlichkeit und setzen sich konsequent für sichere und legale Fluchtwege nach Europa ein.
http://www.alarmphone.org/