Beim IDA Salon wird Marie-Helene Gutberlet über die Fallstricke sprechen, die entstehen, wenn man dem/der Künstler*in die Rolle und Aufgabe gibt, sich mit Migration zu beschäftigen. Oft ist es das, was passiert, wenn Künstler*innen als Migrant*innen Kunst machen. Was ist das für ein Begriff von Erfahrung? Und auf wen bezieht sich der? Gilt für Kunst dasselbe wie für angewandte Künste?
Also nicht die Kunst der Migration wörtlich und affirmativ umarmen, sondern schauen, was hier in Beziehung zu setzen sein könnte mit Politiken der Sichtbarkeit (des Objekts/Migranten, des Sujets oder Subjekts), welche Formen und Formate das annimmt (Closed-Circuit, „offene Formen“, Hybride, Partizipation, process-based etc.) Und wie man an/entlang der Interkultur-Zukunft (= Practice of Becoming) arbeiten kann.
Dr. Marie-Helene Gutberlet ist freie Kuratorin, Publizistin und Filmwissenschaftlerin an der Schnittstelle zwischen forschender und künstlerischer Öffentlichkeit. Sie organisierte in Europa und Afrika zahlreiche Ausstellungen und Symposien zum Themenbereich Migration. 2011 gab sie außerdem die Publikation „Kunst der Migration“ heraus.
http://mhgutberlet.tumblr.com