Zuerst zu dir persönlich: Welche Hashtags beschreiben dich am besten?
#creativity #innovation #exploration #pragmatism #unlockingpotential #goyourway
Erzähl uns mehr zu den Hashtags wenn du magst.
- #creativity und #innovation am Schnittpunkt von Technologie und Business finde ich faszinierend und darin fühle ich mich wohl
- Kreativität und Innovation brauchen exploratives und iteratives Vorgehen. Dazu gehört einfach etwas auszuprobieren, sich in Unbekanntes zu stürzen und fortlaufend Verbesserungen vorzunehmen.
- Um Wert zu generieren (#unlockingpotential) gehört jedoch auch Pragmatismus dazu, damit tatsächlich etwas umgesetzt und realisiert wird
- Wirklich neue Wege und Ansätze brauchen diverse Ansichten und Erfahrungen. Innovation braucht einzigartige Individuen mit vielfältigem Wissen und Erfahrungen. Deshalb: go your own way!
Nun zu deiner beruflichen Tätigkeit: Was machst du bei der Schweizerischen Nationalbank?
Ich bin Manager in der internen Revision der Schweizerischen Nationalbank. Dabei bin ich für den Auf- und Ausbau des «Data Analytics» Themas verantwortlich. Das heisst, einerseits Daten und Analysen im Rahmen der Revisionstätigkeit als Werkzeug nutzbar zu machen sowie andererseits, die diversen bestehenden Daten- und Analysetätigkeiten der Bank zu überprüfen und idealerweise zu verbessern.
Was hast du davor gemacht und weshalb bist du Teil der Schweizerischen Nationalbank geworden?
Zuvor war ich bei verschiedenen Beratungsunternehmen im Bereich Data Analytics Consulting tätig. Dabei habe ich mich auf die Themen «Intelligent Automation» sowie «Forensic Data Analytics» fokussiert und dementsprechend einen Grossteil meiner Zeit auf solchen Projekten verbracht. Vor meiner Consulting Tätigkeit war ich als IT Revisor bei einer grossen Prüfgesellschaft beschäftigt und wurde da bereits mit vielen Analytics Themen konfrontiert, was mein Interesse verstärkt hatte. Zur SNB bin ich gekommen weil ich hier die seltene Gelegenheit habe, das Thema Datenanalysen in einer spannenden Institution von Beginn an aufzubauen und zu entwickeln.
Erzähl uns, was das Aufregendste in deinem Job ist.
Neben der bereits erwähnten Möglichkeit, ein Thema grundlegend aufzubauen, habe ich zudem die Gelegenheit, alle Aspekte und Bereiche einer einmaligen Institution zu erleben. Mich motiviert dabei, einen Teil zum fortlaufenden Erfolg einer wirtschaftlich landesweit wichtigen Funktion beitragen zu können.
Welche Data Scientist Fähigkeiten sind in deinem Job besonders gefragt?
In meiner Rolle sind aktuell konzeptionelle sowie technische Fähigkeiten zur Definition und Umsetzung der Datenanalysen gefragt. Dazu zählen insbesondere Business- und Prozessverständnis sowie Strategie, Fähigkeiten zum Aufbau einer Datenanalyseumgebung und Pipeline (Datenbanken, SQL, Python, R, Data Management und Enigneering) sowie anspruchsgruppengerechte Aufbereitung und Visualisierung (Power BI, Python Matplotlib, R-Shiny).
Bezeichnest du dich selbst eher als Techie, als Analyse-Freak, als kreatives Genie, als Management Superhero oder als genialer Allrounder?
Meine Interessen sind sehr breit. Ich finde viele Themen rund um Datenanalyse, Innovation, Management und Technologie sehr spannend. Daher würde ich mich am ehesten als Allrounder bezeichnen.
Was hat dich während des Studiums (MSc in Applied Information and Data Science) am meisten gepackt?
Das Studium bot dank seiner breiten Auswahl an Fächern und der Möglichkeit, als Student eigene Akzente zu setzen, sehr viel spannende Inhalte. Für mich persönlichen hatten oft die infrastrukturnahen Themen im Bereich Data Engineering ihren besonderen Reiz. Ich finde es sehr herausfordernd und spannend, eine möglichst automatisierte Pipeline zur Vorverarbeitung und Analyse von Daten zu bauen. Die zusätzliche Herausforderung von «Big Data» (mit ihrer Vielfalt, Geschwindigkeit und Volumen von Daten) gibt dem Thema eine weitere spannende Dimension. Ein Kurs, der in diesem Bereich hervorstach, war sicherlich «Modern Data Engineering in the Cloud».
Was sind aktuell die grössten Herausforderungen in deinem Job?
Der grundlegende Aufbau eines Themas in einer Unternehmung nimmt sehr viel Zeit und Denkarbeit in Anspruch. Oft gibt es kein klares «Richtig» und «Falsch». Die Frage ist eher «Was macht am meisten Sinn für die Bedürfnisse und Rahmenbedingungen?». Das herauszufinden ist jedoch nicht immer trivial.
Welchen Ratschlag würdest du Personen geben, die denselben Job starten?
Bring deine eigene Perspektive ein und sei mutig, Bestehendes zu hinterfragen.
Und nun zum Schluss: Welchen neuen hashtag strebst du 2021 an?
#keeplearning