Zuerst zu dir persönlich: Welche Hashtags beschreiben dich am besten?
#explore #simplethings
Falls du magst: Erzähl uns mehr zu den Hashtags.
Ich bin immer offen für Neues. Sei es ein neues Hobby oder eine neue Methode, die ich in meinen Arbeitsalltag integrieren kann. Ich freue mich immer über Veränderungen und die Möglichkeit etwas auszuprobieren. Ich versuche alles immer möglichst simpel zu halten und nicht künstlich zu komplizieren. Die Komplexität kommt dann meistens von alleine.
Nun zu deiner beruflichen Tätigkeit: Was machst du bei Siemens?
Ich bin für die Entwicklung mehrerer Datenbanken und Business Intelligence Systeme zuständig. Ausserdem darf ich AI-Pilotprojekte betreuen und diese bis zur Implementierung begleiten.
Was hast du davor gemacht und weshalb bist du Teil der Siemens geworden?
Bevor ich bei Siemens gestartet bin, habe ich mich ausschliesslich mit Controllingthemen beschäftigt. Heute hilft mir mein Wissen aus dem Fachbereich, wenn ich Datenmodelle entwickle, die einen finanziellen Hintergrund haben.
Erzähl uns, was das Aufregendste in deinem Job ist.
Ich habe Kontaktpunkte mit den unterschiedlichsten Menschen aus vielen verschiedenen Abteilungen. Ausserdem gibt Siemens mir grosse Freiheit, was neue Entwicklungen angeht. Ich habe die Möglichkeit Ideen einfach mal auszuprobieren und kreativ zu sein. Dabei geht natürlich nicht jede Idee produktiv, aber das gehört eben auch dazu.
Welche Data Scientist Fähigkeiten sind in deinem Job besonders gefragt?
Neben dem fachlichen Wissen ist Kommunikation enorm wichtig. Die meisten Stakeholder haben kein technischen Background. Ihre Anforderungen zu verstehen und korrekt umzusetzen stellt oftmals eine Herausforderung dar. Auf der anderen Seite braucht es auch ein gewisses Fingerspitzengefühl, um technische Problematiken so zu erklären, dass man nicht nur Stakeholder abholt, die aus dem Bereich der Informatik kommen. Ein Sinn für Organisation und Projektmanagement ist auch von Vorteil. Im Arbeitsalltag laufen viele Datenprojekte parallel. Den Überblick zu bewahren und im richtigen Moment Prioritäten zu erkennen oder anzupassen, ist hier Gold wert.
Bezeichnest du dich selbst eher als Techie, als Analyse-Freak, als kreatives Genie, als Management Superhero oder als genialer Allrounder?
Ich denke, ich würde mich als Allrounder bezeichnen. Mein Stärke liegt darin neue Probleme effizient zu analysieren und mich in neue Thematiken schnell einzuarbeiten. Das sehe ich insbesondere im Data Science Bereich als grossen Vorteil. Ein Projekt gleicht hier selten dem anderen.
Was hat dich während des Studiums (MSc in Applied Information and Data Science) am meisten gepackt?
Mich begeistert vor allem die Vielfalt an Möglichkeiten, die Data Science bietet. Der Fachbereich entwickelt sich stetig weiter. Ich stolpere immer wieder über neue Methoden und Tools, die mir noch nicht bekannt waren, für die es aber viele Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis gibt.
Was sind aktuell die grössten Herausforderungen in deinem Job?
Ich persönlich finde, dass die grösste Herausforderung darin steckt, einen kühlen Kopf zu behalten. Die Anzahl an Projekten und die vielen unterschiedlichen Stakeholder sind nicht zu unterschätzen. Es ist nicht immer einfach, die Ruhe zu bewahren und alle laufenden Projekte unter einen Hut bekommt.
Welchen Ratschlag würdest du Personen geben, die denselben Job starten?
Neues ausprobieren und sich von Misserfolgen nicht unterkriegen lassen.
Und nun zum Schluss: Welchen neuen hashtag strebst du 2021 an?
#backtobasics Im Studium haben wir viele Technologien und Methoden behandelt. Einige davon kann ich heute im Arbeitsalltag bei Siemens einsetzen. In 2021 würde ich gerne einige zusätzliche Skills aus dem Data Science Werkzeugkasten in der Praxis austesten.
Herzlichen Dank an Lisa Becker für das aufschlussreiche Interview und die sehr interessanten Einblicke in Ihren Beruf und Alltag!