INHALT
Die Einführungswoche mit verschiedenen Inputs (Gespräche, Vorträge, Filmvorführungen, Exkursionen o.ä.) dient der Orientierung, dem gegenseitigen Kennenlernen und der Wissensvermittlung zu einem ausgewählten Schwerpunkt der Modulthemen (siehe Modulprogramm).
Von der zweiten Woche an entwickeln die Studierenden auf dieser Basis - eingebunden in ein interdisziplinäres Studierendenteam - eigene Fragestellungen zum Thema, die in eine künstlerisch-gestalterische Arbeit (freie Medienwahl) einfliessen. Die Arbeit wird in den folgenden Wochen als Einzel- oder Gruppenarbeit entwickelt und in der letzten Modulwoche in einer Schlussausstellung präsentiert.
ZIELSETZUNG
Die Studierenen gewinnen einen Einblick in die wichtigsten Merkmale der Weltreligionen und erkennen dadurch die Relevanz religiös-kulturell geprägter Bilder im Alltag wie auch in Werbung, Film und Medien oder in der Mode. Sie verstehen es, die eigene Position in der multireligiösen Schweiz und die Rolle, die wir als Kunstschaffende und Designer/innen im Umgang mit religiösen Mustern einnehmen zu reflektieren.
Was bedeutet das Nebeneinander ganz unterschiedlicher religiöser Ausrichtungen für unsere Gesellschaft? Warum verletzen bestimmte Bilder die Gefühle von Menschen einzelner Glaubensgemeinschaften? Warum gibt es in Fragen der Religion so schnell Konflikte? Wann gelten Bilder, Zeichen, Gesten u.a. als profan oder kulturell, wann als religiös?
Wem gehören Bildsymbole, wie gehen Kunstschaffende und Designer mit ihnen um? Was versteht man unter Begriffen wie interreligiös oder transkulturell? Die Studierenden sind fähig solche Fragen zu erforschen und zu diskutieren, sie gestalterisch umzusetzen und ihre künstlerisch-gestalterischen Projekte in der Abschlussausstellung zu präsentieren.
DOZIERENDE
Nika Spalinger (MV), Silvia Henke, Christoph Oertli, Gäste
Nika Spalinger ist Multimedia-Künstlerin. Sie lehrt und forscht schwerpunktmässig im Kontext von Kunst und Öffentlichkeit. Sie interessiert sich dabei für die Schnittstellen von realem und imaginärem Raum, die sie in künstlerischen Projekten und in der Forschung an Themen wie Reise/Tourismus, Spiel, Körper, Gedächtnis und Religion untersucht.
Sie verfügt über Unterrichtserfahrungen sowohl im räumlichen (Skulptur, Installation, Kunst in öffentlichen Räumen) wie im bildlichen Bereich (Zeichnung, Malerei, Komposition, Figur, Akt, Anatomie).
Silvia Henke ist Kulturwissenschaftlerin und Publizistin; sie leitet die Abteilung Theorie und forscht seit mehreren Jahren im Bereich Kunst & Religion.
Christoph Oertli hat eine Ausbildung als Grafiker, Bühnenbildner und audiovisueller Gestalter, arbeitet seither als Videokünstler; realisiert Videoarbeiten, Videoinstallationen, Dokumentarfilme, Video für Tanz und Theater. Teilnahme an Film- und Videofestivals, Ausstellungen. Freier Kameramann und Editer.
Der Unterricht findet in Deutsch und Englisch statt.