So lauten die Stichworte des interdisziplinären Semesterprojekts in dem StudentInnen der Innenarchitektur mit Design StudentInnen aus dem Departement Design und Kunst der Hochschule Luzern kooperieren.
In der Zusammenarbeit mit Objekt-, Material- und Textildesign haben sie Entwurfsstrategien und spezifische Arbeitsweisen gegenseitig kennengelernt und über sechs Monate am Beispiel der Um- und Zwischennutzung des Hallenbad Biregg in Luzern sowohl über das natürliche Element Wasser, als auch über die Frage des Raumes nachgedacht und diskutiert. Dabei wurde Raum sowohl als Innenraum wie als städtischer- und damit sozialer und politischer Raum begriffen. Das aus dem Hallenbad verschwundene Wasser wurde neben seiner symbolischen Bedeutung - als Quelle des Lebens - auch als wertvolle Ressource betrachtet und entsprechend in verschiedenen Entwürfen als sinnliches Erlebnis inszeniert. Unterschiedliche thematische Schwerpunktsetzungen führten in den Gruppenarbeiten im Rahmen einer Theoriewoche zu einer Auseinandersetzung mit Texten aus der Soziologie, Philosophie, Kunstgeschichte und der Kulturwissenschaft.
In diesem Prozesses ist neben den 26 Arbeiten, die in dieser Publikation versammelt sind, ein für das Design relevantes zeitgemässes Bild und Verständnis von Natur, sowie ein reflektierter und angemessener Umgang mit einer kollektiven Erinnerung an das öffentliche Bad Biregg und den städtischen Raum und die Bedeutung des Wassers im kulturellen Gedächtnis entwickelt worden. Insofern ist die Vorliegende Arbeit nicht nur die Dokumentation eines Designprozesses, sondern auch eine designkritische Auseinandersetzung mit der materiellen Kultur.