Was machst du jetzt?
Ich habe gerade in Zürich meinem neuen Job als a Strategic Value Analyst im CFO and Enterprise Value Team bei Accenture angenommen.
Wie und wo hilfst du?
Wir leben in einer wahnsinnig unsicheren, sich ständig wandelnden Zeit, die geprägt ist durch die Nachwirkungen der Pandemie, steigende Energiepreise, sinkende Kundennachfrage und, in vielen Ländern, hohe Inflationsraten bei schwindenden Haushaltseinkommen, was auf ein Abrutschen in eine Wirtschaftsflaute hinweist. Mehr als jemals zuvor müssen Firmen durch Unsicherheiten navigieren, dazulernen und schnellere Wege zur Wertschöpfung generieren. Ich helfe den Kunden von Accenture auf diesem Weg.
In meiner Position entwickle ich Wertstrategien für Unternehmen, darunter neue Betriebsmodelle, Organisationsstrukturen, Unternehmensvisionen oder Kundenstrategien. Der Bedarf dafür ergibt sich oft aus Störungen, sich ändernden Kundenbedürfnissen oder aus einem sich ändernden regulatorischen Umfeld (z.B. Im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit). Die Kunden im Wandel zu unterstützen, hilft ihnen dabei, sich auf eine unsichere Zukunft vorzubereiten.
Weiter ist es meine Aufgabe, Wertschöpfung ganzheitlich aus einer 360 Grad-Perspektive zu betrachten. Beim Entwurf von Strategien bemüht sich mein Team sowohl um finanzielle als auch nichtfinanzielle Wertsteigerung. Finanzielle Werte umfassen Umsatz, Gewinn und Kostenoptimierung, nichtfinanzielle Werte zielen auf Wertbildung in Bereichen wie Inklusion und Diversity, der Förderung von Mitarbeitenden oder auf verbesserte Bedingungen für interne und externe Anspruchsgruppen. Obwohl der Grossteil dieser Projekte aufgrund finanzieller Erwägungen initiiert werden, ist es ebenso wichtig, den langfristigen nichtfinanziellen Nutzen in Betracht zu ziehen.
Welche Instrumente und Methoden benutzt du?
Aufgrund der Komplexität und Vielfalt der Projekte und Branchen im Rahmen welcher Accenture Firmen berät, gibt es keine «eine Liste» von Instrumenten und ich lerne bei der Arbeit ständig neue Methoden kennen. Nichtsdestotrotz gibt es Instrumente und Methoden, die fast bei allen Aufgabenstellungen funktionieren. Dazu gehören erfahrungsgemäss Stakeholder-Mapping, Prozessabläufe und Co-Creation-Workshops. Ich denke, diese erweisen sich bei den meisten Projekten als nützlich. Die für meine aktuelle Funktion nützlichsten Erkenntnisse aus meinem DMI-Studium sind sicherlich die Grundsätze, Probleme ganzheitlich zu betrachten (im Kontext des Gesamtsystems), eine menschenzentrierte Denkweise anzuwenden, die berücksichtigt, wie sich eine mögliche Lösung auf die Betroffenen auswirkt, und die Fähigkeit, mit Empathie auf Menschen mit diversen Hintergründen zuzugehen und mit ihnen zusammenzuarbeiten.
Laras Bachelor-Arbeit