Was machst du jetzt?
Seit zwei Jahren arbeite ich als Produktmanagerin im einzigen Span- und Faserplattenwerk der Schweiz, der SWISS KRONO AG.
Wie und wo hilfst du?
Der Schwerpunkt meiner Arbeit ist das Möbelplattenportfolio und die damit verbundene Kollektion der Designs. Bei der Erstellung der neuen Kollektion analysiere ich die aktuellen Trends und definiere daraus die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse unserer Lebensräume. Indem ich die Trends, Bedürfnisse und unsere Dekore aufeinander abstimme, ermögliche ich es den Menschen, Swiss Made Möbelplatten in ihrem Zuhause einzusetzen.
In enger Zusammenarbeit mit unserem Qualitätsmanagement, den Laboratorien und der F&E-Abteilung werden unsere Produkte optimiert, um die Anforderungen des Marktes zu erfüllen. Für diese Produkte sind verschiedene Dokumente erforderlich, darunter Zertifikate, Datenblätter und Marketingmaterial. Gemeinsam mit den oben genannten Abteilungen und anderen koordiniere und organisiere ich diese Dokumente und sorge dafür, dass unser Vertriebsteam reibungslos arbeiten kann.
Darüber hinaus unterstütze ich meine Organisation dabei, auf eine Kreislaufwirtschaft hinzuarbeiten. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit, vor allem bei Produkten auf Holzbasis, wächst. Da die Holzindustrie bei der Prozessoptimierung und -automatisierung noch nicht so weit fortgeschritten ist wie beispielsweise die Metallindustrie, kann ich auch an der Schaffung neuer und optimierter Prozesse mitwirken, insbesondere in Verbindung mit neuen Werkzeugen wie ERP-, PIM- oder anderen digitalen Systemen. Ziel ist es, ein ressourceneffizientes Werk zu betreiben und in der Holzindustrie eine führende Rolle in der Kreislaufwirtschaft in der Schweiz zu spielen. Die Beteiligung an verschiedenen Prozessgestaltungen und Projekten ermöglicht es mir, in das gesamte System von SWISS KRONO einzublicken und täglich zu verstehen, welche Auswirkungen eine einfache Entscheidung haben kann und wird.
Zusammenfassend kann man sagen, dass ich nicht nur ein Produktmanager bin, sondern auch ein Projekt- und Prozessmanager.
Welche Instrumente und Methoden benutzt du?
Um unsere Kunden und den Endverbraucher zu verstehen, arbeite ich mit Customer Journeys, Beobachtungstechniken wie AEIOU, Brainstorming-Sitzungen, Interviews und Reflexionssitzungen. Diese Instrumente ermöglichen es mir, die benötigten Produktkombinationen, die neue Kollektion, mögliche zusätzliche Tools und auch neue Produkte zu definieren. Die gesammelten Informationen helfen mir, neue Ideen zu begründen und kundenorientierte Produkte einzuführen.
Für die Informationsbeschaffung und Prozessdefinition verwende ich hauptsächlich MAKIGAMI, ein für Produktionsstandorte optimiertes Prozessvisualisierungstool. Um meine eigenen Aufgaben und Projekte zu koordinieren, nutze ich verschiedene Tools, um meine Kollegen zu ermutigen, auch mal etwas Neues auszuprobieren und meine Synapsen auf Trab zu halten.