Die sechs Preise wurden vergeben an:
Selin Besili (Päffikon SZ), Bachelor Video: Der Film «Unser Name ist Ausländer» erzählt von den Geschwistern Hêlîn, Selin, Firat und Serhat, die in einem Zentralschweizer Dorf aufwachsen. Nach und nach verlagern sie das Wohnzimmer von drinnen nach draussen. Eine neue Geschichte entsteht, in der Wut und Widerständigkeit neben Fremdsein und Ohnmacht Platz nehmen. Mehr Informationen
Elizabeth Desintaputri (Glattbrugg ZH), Camera Arts: Desintaputris Elternhaus im Süden Jakartas wurde erst zu einem Wohnblock für Arbeiter, dann verfiel es. Als die Familie in die Schweiz auswanderte, wurde es zum Sehnsuchtsort. Die Videoinstallation «Kehidupan Rumah – Homebeing» umfasst einen 3D-Scan, Farbfotografien und Fotos aus dem Archiv der Familie. Mehr Informationen
Sven Kristlbauer (Zollikofen BE), Raul Bison (Bellinzona, TI), Marion Zeder Penthaz, VD, Bachelor Animation: Der neunjährige Timo sitzt schon gefühlte Ewigkeiten im Auto. Der einzige Weg, dem Zanken seiner Eltern zu entkommen, ist die Flucht in seine Fantasiewelt. «Gahts no lang?», Animationsfilm in Farbe und 2D, Dauer: 4:49 Minuten Dauer. Mehr Informationen
Julia Meade (Luzern LU), Bachelor Kunst & Vermittlung: Immersive Audioinstallation «M/others* Voice»: Drei Stimmen, entstanden durch Verdichtung aus Interviews mit 13 kunstschaffenden M/others*, «Menschen, die Mutter werden durch reproduktive Prozesse». Mehr Informationen
Lisa Schöpflin (Zürich ZH), Bachelor Textildesign: Die Arbeit «Deshape wear – body modifying knits» erforscht und hinterfragt Körpererweiterungen und -modellierungen, bestehende Vorstellungen von Schönheitsidealen und genormten Körpern. Durch individuell gestrickte Accessoires werden aktuelle, westliche Trends und Körperbilder reflektiert. Mehr Informationen
Diana Walter (Untersiggenthal AG), Illustration Fiction: Was passiert, wenn der natürliche Lebensraum nicht mehr existiert? Als sich Frau Kreuzkröte mit dieser Frage auseinandersetzt, lernt sie, was es heisst, in einer von und für Menschen gestalteten Umgebung zu leben. «Brach» ist ein 75-seitiger Comic, gezeichnet mit Ölkreiden, Bleistift, Aquarell- und Acrylfarben. Mehr Informationen
Die fünf Preise wurden vergeben an:
Selin Besili (Pfäffikon SZ), Bachelor Video: Selin Besili hat zudem einen ST.ART-Förderpreis erhalten (siehe weiter oben).
Olivia Fischer (Utzenstorf BE), Bachelor Data Design+Art: Der Taschenatlas «Borderland» untersucht in Karten, Infografiken und Texten die Grenzmauern- und Zäune, die Europa umgeben. Wieso wurden sie gebaut? Wie viel haben sie gekostet? Und wie ergeht es den Menschen, die versuchen, die Mauern zu überwinden? Mehr Informationen
Diana Walter (Untersiggenthal AG), Bachelor Illustration Fiction: Diana Walter hat zudem einen ST.ART-Förderpreis erhalten (siehe weiter oben).
Céline Schmid (Cham ZG), Bachelor Graphic Design: Die Entwicklung der Schriftästhetik wurde von den verfügbaren Werkzeugen beeinflusst. In «Type design meets creative coding» untersucht Céline Schmid, welche Möglichkeiten Creative Coding als Werkzeug für die Schriftgestaltung bietet und wie Buchstabenformen durch Programmcode gestaltet werden können. Mehr Informationen
Magdalena Tomoff (Deutschland), Master Design: Magdalena Tomoff sucht Ansätze für die Farbgestaltung von Hospitälern und will dabei Kreativität und Wissenschaft in Einklang bringen. Sie erforscht in «In a white room with Piranhas» mit datengesteuerten Strategien und partizipativen Techniken Farbverläufe aus über 200 Landschaftsbildern und -materialien. Mehr Informationen
Der Preis geht an Serafin Krieger (Teufen AR). Krieger lässt in «Ich will schwärmen» Verkehrskegel tanzen und schweben und schreibt dazu: «Ein Kitzeln, ein Anstupsen – eingerostete Strukturen bewegen misstrauisch ihre Schultern. (...) Ein Liebesbrief an die Reibung. Alles spielt. Eine Ode an die Müdigkeit. Alles staunt. – Risse räkeln sich, frischer Wind zieht ein.» Mehr Informationen
Der Förderpreis geht an Barbara Truog (Breil/Brigels GR), Camera Arts. In «Con amore e rabbia» setzt sich Truog mit dem Bündner Anarchisten Marco Camenisch (*1952) auseinander und fragt mit Archiv- und Forschungsmaterial, eigenen Fotografien und Texten, wie weit der Kampf für die Natur gehen darf. Mehr Informationen
Der Preis geht an Jana Besimo (Baden AG). Die Absolventin des Bachelor Textildesign beschäftigt sich in ihrer Abschlussarbeit «RESSOURCENMETER», mit der Wiederverwendung aussortierter Mangelware in der Textilindustrie. Dafür hat sie eine Ideenkollektion und ein Skills-Set erarbeitet. Mehr Informationen
Die Preise gehen an:
Bertilla Spinas (Uster, ZH), Bachelor Kunst & Vermittlung für seine künstlerische Recherche «şeş beş (in vier akten)». Ein Asylantrag ist seit sieben Jahren bei den schweizerischen Migrationsbehörden hängig. Eine dialogische Suche nach Formen des Widerstands, die mit Video festgehalten wurde. Mehr Informationen
Luca Schaffer (Aarau AG), Master Kunst. Schaffers Bildinstallation «Machine gaze» stellt das Wesen und die Praxen rund um operative, post-fotografische Bilder in Frage und zeigt, wie sehende Maschinen die Welt wahrnehmen. Mehr Informationen