Schwerpunkt des Moduls bildet der Prozess, die Gestaltung und das Agieren im gesellschaftlichen Kontext. Die Studierenden verlassen die eigene Komfortzone, suchen und entdecken fremde Perspektiven und entwickeln Empathie für andere Gruppen, um gemeinsam neues Wissen aufzubauen. Der Blick über den Tellerrand, dank Transdisziplinarität, fördert die Vielfalt und Diversität im Rahmen der Designausbildung. Auf die Zusammenarbeit und Kommunikation mit Menschen aus Organisationen (Quartierverein, Ausländertreff), Bürgerinitiativen (Urban Gardening) oder sozialen Institutionen (Obdachlosenheime, Altersheime etc.) wird dabei ein spezielles Augenmerk gelegt. Design ist hier Kommunikation.
Tavolata
Die Studierenden aus Textil- und Objektdesign erarbeiteten in gemischten Teams Ausstellungsbeiträge für die Ausstellung «All You CanNOT Eat» im Textilmuseum St.Gallen. Die Ausstellung kreist um die Thema Essen und Tischkultur. Neben wenigen Sammlungsstücken die ausgestellt wurden, suchte das Museum Projekte, die einen philosophischen Zugang aufzeigen.
Die Studierenden entwickelten aktuelle Positionen und Haltungen, die die Ausstellung, den inhaltlichen Diskurs und das Besuchendenerlebnis mitprägen und bereichern. Entstanden sind nebst Objekten die ausgestellt wurden auch szenografische Elemente, Performances, Workshops, begleitende Events und Produkte für den Museumsshop.
CUSTOM-MADE
In the first part of the interdisciplinary module, each student was asked to look at their own work and to summarise their own competence profile in a showreel. The result was a portfolio without words that reflects, classifies and communicates one's own work. In the second part of the project, the change of perspective was practised. Tailor-made projects were developed in interdisciplinary teams and the students slipped into the role of the client of a fictitious task on the one hand. On the other hand, they acted as a design agency that had to implement the design assignment to the satisfaction of their clients.
Cybercity
In the daring Cybercity project, producer Mirko Borscht transforms three disused halls on the Viscosi site into a walk-in film studio where the boundaries between reality and the virtual dissolve. The students of object design and textile design dive into this universe and develop in mixed teams visions for various elements of the production. Their expansive installations, portable sound objects and equipment of entire cyber-clans contribute significantly to the aesthetics and materialization of the staging. In March and April 2019 the play was performed at the Viscosi site.
Der zweite Teil des Semesters ist ein massgeschneidertes Angebot für die Studierenden. Sie setzen sich mit ihrem Portfolio auseinander, mit ihrem individuellen Rucksack, der mit Arbeiten, Ideen, mit Vorbildung, Spezialitätenwissen, spezifischem Können aber auch mit Interesse und Ambitionen gefüllt ist. Es ist ein Versuch, sich auf der Landkarte des Produktdesigns zu positionieren und für die Zukunft mögliche Szenarien, Fantasien und Spekulationen zu entwerfen. Von visionär-fantastisch bis bierernst hat alles Platz. Daraus resultiert ein Portfolio / Showreel ohne Worte.
Der dritte Teil des Semesters beinhaltet die Planung der BA-Arbeit in Form eines schriftlichen Vorhabens. Ihr evaluiert zukünftige Berufspositionen aus der Perspektive von Erfahrungen, Vorstellungen, Referenzen, Forschung und Designtheorie in unterschiedlichen Settings. Ihr entwickelt im Austausch mit einer Vielzahl von Dozierenden ein Vorhaben für eine theoretische und eine gestalterische BA-Arbeit und implementiert nachhaltige Prinzipien in euer Vorhaben. Am Ende steht ein schriftliches Konzept, welches der BA-Kommission präsentiert wird und als Ausgangspunkt für die spannende BA-Reise dient.