Die Trinkwasserinstallation im Gebäude ermöglicht uns den direkten Zugang zu Kalt- und Warmwasser an vielen Entnahmestellen. Neben der Funktion eines Speicher- und Transportgefässes beherbergt sie aber zugleich auch ein komplexes und weit verzweigtes Ökosystem: Unzählige Mikroorganismen finden sich sowohl auf den Oberflächen in schleimigen Biofilmen wie auch frei im Wasser. Beeinflusst wird die Anzahl und Art der vorhandenen Organismen unter anderem durch Faktoren wie «Temperatur», «Stagnation» und «Nährstoffe», die wiederum gegenseitig in Wechselwirkung stehen.
Mittels einer sorgfältigen Planung, Erstellung, Betriebsweise und Instandhaltung von Trinkwasseranlagen nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik gilt es, diese und weitere Faktoren so zu kontrollieren, dass sich potenzielle Krankheitserreger wie Legionellen nicht übermässig vermehren können.
Entsprechende Lösungsansätze stehen auch im Forschungsprojekt «LeCo», einem 4-Jahresprojekt mit speziellem Fokus auf Legionellen, im Zentrum. Geleitet wird das Projekt von einem multidisziplinären Konsortium, um die komplexe Thematik sowohl aus mikrobiologischer, medizinischer, wie auch technischer Sicht beleuchten zu können. Beteiligt sind neben der Hochschule Luzern – Institut für Gebäudetechnik und Energie IGE die Eawag, das Schweizerische Tropen- und Public-Health-Institut und die Fachstelle Legionellen des kantonalen Labors Zürich.
Unser Wissen vermitteln wir u.a. in Weiterbildungskursen und massgeschneiderten Workshops, aber auch mittels Referaten an Konferenzen und Tagungen.