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Unsere Mitarbeitenden in Forschung, Dienstleistungen, Lehre und Management übernehmen zentrale Aufgaben in allen Leistungsbereichen. Ihnen steht eine Laufbahn mit verschiedenen Profilen und Entwicklungsmöglichkeiten offen.
Die vielfältigen Berufsbiografien und Laufbahnen des im vierfachen Leistungsauftrag an Fachhochschulen tätigen Personals sind eine wertvolle Ressource. Die nachfolgende Grafik zeigt mögliche Entwicklungspfade von Mitarbeitenden innerhalb der Hochschule Luzern und visualisiert Karrieren, die in die Fachhochschule hinein und auch hinausführen können. Die Personalkategorien (Kästchen) unterscheiden sich nicht nur in Bezug auf Aufgaben, Voraussetzungen und Berufserfahrung, sondern insbesondere auch in Bezug auf Verantwortung, Eigenständigkeit und Fachexpertise.
Berufslaufbahnen können nicht nur vertikal nach oben gerichtet verlaufen. Ein Wechsel in eine andere Kategorie und/oder in eine Führungsfunktion ist grundsätzlich auch in eine andere Richtung denkbar. Das Laufbahnkonzept ermöglicht, individuelle Entwicklungsprozesse, neue Qualifikationen und Kompetenzen. Im Rahmen von Personalentwicklungsmassnahmen werden auf der einen Seite die individuellen Perspektiven der Mitarbeitenden und auf der anderen Seite die betrieblichen Möglichkeiten sowie die strategische und thematische Ausrichtung der Institution mitberücksichtigt.
Nachfolgend werden die einzelnen Personalkategorien beschrieben:
Dozierende bringen eine methodisch-didaktische Weiterbildung und Berufserfahrung mit. Sie halten Lehrveranstaltungen, betreuen Arbeiten, leiten Projekte oder verfassen Publikationen. Sie haben die Möglichkeit, Leitungsfunktionen zu übernehmen sowie eine Professur zu erlangen.
Diese Personen lehren in den Bereichen Aus- und Weiterbildung. Forschungstätigkeiten sind erwünscht (von Vorteil) und ein aktives Engagement in der künstlerisch-kreativen Community wird vorausgesetzt. Sie zeichnen sich über eine hohe fachliche Expertise, mit i.d.R. mindestens drei Jahren Berufserfahrung ausserhalb des Hochschulbereichs sowie ihre künstlerische bzw. gestalterischen Leistungen aus und verfügen über Lehrerfahrung mit entsprechender hochschuldidaktischer Qualifikation. Der Anstellungsgrad beträgt i.d.R. mindestens 50 Stellenprozente.
Dozentinnen und Dozenten sind in der Lehre (Aus- und/oder Weiterbildung) tätig und entwickeln ihr Lehrthema, welches sie auch gegen aussen vertreten, stetig weiter. Mindestens drei Jahre Berufserfahrung im Fachbereich ausserhalb des Hochschulbereichs oder drei Jahre im Hochschulbereich und mindestens ein Jahr ausserhalb des Hochschulbereichs sowie eine erweiterte Kompetenz in Forschung/Entwicklung oder im Fachgebiet oder im Praxisfeld als auch ein Renommée in der Fachcommunity werden vorausgesetzt. Lehrerfahrung ist erwünscht (von Vorteil). Der Anstellungsgrad beträgt i.d.R. mindestens 50 Stellenprozente.
Diese Personen lehren mindestens 50 Prozent im Bereich Aus- und/oder Weiterbildung. Sie konzeptionieren Prüfungen, betreuen und coachen Studierende und sind für die Qualität der Lehre zuständig. Weitere Tätigkeitsfelder sind möglich. Dozierende im Profil Lehre verfügen über mindestens drei Jahre Berufserfahrung im Fachgebiet ausserhalb des Hochschulbereichs oder drei Jahre im Hochschulbereich und mindestens ein Jahr ausserhalb des Hochschulbereichs (Ausnahme in Theorie und/oder Grundlagenfächern möglich). Lehrerfahrung ist erwünscht (von Vorteil). Der Anstellungsgrad beträgt i.d.R. mindestens 20 Stellenprozente.
Dozierende dieses Profils arbeiten über 50 Prozent ihres Pensums in Forschung & Entwicklung und/oder Dienstleistungen für Dritte (inkl. Projektleitung, Akquisition, Publikationen, Konferenzbeiträge etc.). Weitere Tätigkeitsfelder sind möglich. Erforderlich ist ein konkreter Leistungsausweis in Forschung sowie mindestens drei Jahre Forschungserfahrung. Bei selbstständiger Lehrtätigkeit ist eine hochschuldidaktische Qualifikation erwünscht (von Vorteil). Der Anstellungsgrad beträgt i.d.R. mindestens 50 Stellenprozente.
Eine zentrale Rolle bei der Erfüllung des Leistungsauftrags spielen die Personalkategorie der assistierenden und wissenschaftlichen, resp. künstlerischen Mitarbeitenden. Sie übernehmen – mit unterschiedlichen Schwerpunkten – Aufgaben in allen Leistungsbereichen wie auch allgemeine Hochschulaufgaben. Nachfolgend werden diese Profile beschrieben.
Senior wissenschaftliche Mitarbeitende üben Tätigkeiten im Bereich Forschung & Entwicklung und/oder Dienstleistungen für Dritte (inkl. Projektleitung, Mitarbeit in der Akquisition, Erstellen von Fachbeiträgen etc.) aus und können auch in der Lehre tätig sein, falls Erfahrung hinzugewonnen werden soll. Senior künstlerische Mitarbeitende bewegen sich primär im Bereich der Lehre. Vorausgesetzt werden nebst einem Masterabschluss i.d.R. mindestens zwei Jahre Forschungserfahrung oder eine Tätigkeit als wissenschaftliche/künstlerische Mitarbeitende/r. Erfahrung im Fachgebiet ausserhalb des Hochschulbereichs sind erwünscht (von Vorteil). Bei selbstständiger Lehrtätigkeit wird eine hochschuldidaktische Qualifikation verlangt. Der Anstellungsgrad beträgt i.d.R. mindestens 50 Stellenprozente.
Wissenschaftliche Mitarbeitende verfügen über einen Masterabschluss (in Ausnahmefällen Bachelorabschluss) und gegebenenfalls über erste Berufserfahrungen. Sie übernehmen administrative, operative und konzeptionelle (Projekt-)Tätigkeiten in Forschung & Entwicklung und/oder Dienstleistungen für Dritte. In der Lehre nehmen sie unterstützende und/oder organisationale Tätigkeiten wahr, betreuen ggf. auch studentische Arbeiten und übernehmen eventuell auch Unterrichtstätigkeiten.
Künstlerische Mitarbeitende sind vornehmlich in künstlerischen Projekten und im praktischen Unterricht tätig und haben nach ihrem Master-Abschluss bereits die dafür nötige künstlerische Berufserfahrung erworben. Mit ihrer Tätigkeit als künstlerische Mitarbeitende qualifizieren sie sich in erster Linie für eine Laufbahn in der praxisorientierten Lehre oder künstlerischen Projektarbeit. Der Anstellungsgrad beträgt i.d.R. mindestens 50 Stellenprozente. Das Arbeitsverhältnis dieser Personalkategorie ist befristet. Es handelt sich hierbei um Profile zur Förderung des FH-Nachwuchses.
Assistierende verfügen über einen Bachelor-Abschluss. Sie arbeiten in der Organisation und Administration des Lehr- bzw. des Forschungsbetriebs mit und leisten Unterstützung beim Unterricht bzw. bei Forschungsprojekten. Es werden künstlerische und wissenschaftliche Assistierende unterschieden. Sie erwerben vielfältige Kenntnisse und Kompetenzen für eine weitere wissenschaftliche oder künstlerische Laufbahn. Der Anstellungsgrad beträgt i.d.R. mindestens 50 Stellenprozente. Das Arbeitsverhältnis dieser Personalkategorie ist befristet. Es handelt sich hierbei um Profile zur Förderung des FH-Nachwuchses.
Im Rahmen eines Masterstudiums kann ein Anstellungsverhältnis bis max. 50 Stellenprozente bis Abschluss des Studiums an der Hochschule Luzern eingegangen werden. Bedingung dafür ist die Immatrikulierung im Masterprogramm. Die Tätigkeitsschwerpunkte liegen dabei in administrativen, operativen und/oder konzeptionellen Tätigkeiten und/oder in der Projektmitarbeit in Forschung & Entwicklung und/oder Dienstleistungen für Dritte. Entsprechend sind erste Berufserfahrungen erwünscht (von Vorteil). Unterstützende oder organisationale Tätigkeiten in der Lehre sind ebenfalls denkbar.
Als Hilfsassistierende können Studierende auch ohne Berufserfahrung während ihres Studiums Supporttätigkeiten in der Lehre und/oder Forschung & Entwicklung wahrnehmen. Ein solcher Einsatz erfolgt unregelmässig im Stundenlohn.
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Zu den Tätigkeiten im vierfachen Leistungsauftrag findet sich auch die Personalkategorie der Mitarbeitenden Fachinfrastruktur mit folgenden Kategorien (nicht im Laufbahnkonzept grafisch abgebildet):
Mitarbeitende Produktionssupport nehmen Supporttätigkeiten in der Forschung & Entwicklung und/oder Dienstleistungen für Dritte wahr. Sie unterstützen primär die Lehre, nämlich mit Instruktionen in die technische Infrastruktur (technische Einführung, Übungscharakter), Tutorien und drgl., vorzugsweise in niederen Semestern. Sie leisten somit einen qualifizierten Support für die Lehre, die mit unserer Fachinfrastruktur verknüpft ist. Entsprechend verfügen diese Mitarbeitenden über einen Bachelor- oder Masterabschluss sowie mehrjährige fachspezifische Berufserfahrungen.
Leitende oder Verantwortliche Werkstatt, Labor etc. leisten Support für die Lehre, die mit unserer Fachinfrastruktur verbunden ist und/oder nehmen Supporttätigkeiten im Rahmen der Forschung & Entwicklung und/oder Dienstleistungen für Dritte wahr. Hierfür ist eine Berufslehre und/oder ein Bachelorabschluss und eine fachspezifische Zusatzausbildung sowie mindestens drei Jahre Berufserfahrung ausserhalb der Hochschule Luzern notwendig.
Mitarbeitende Werkstatt, Labor etc. leisten Support für die Lehre, die mit unserer Fachinfrastruktur verknüpft ist und/oder nehmen Supporttätigkeiten in der Forschung & Entwicklung und/oder Dienstleistungen für Dritte wahr. Sie verfügen über eine Berufslehre mit einer fachspezifischen Zusatzausbildung sowie einer Berufserfahrung mit entsprechenden Fachkenntnissen.
In diese Personalkategorien nehmen Mitarbeitende in der Administration und im technischen Bereich vielfältige Aufgaben und Verantwortlichkeiten wahr. Hierunter fallen bspw. Profile in den Bereichen Finanzen, Informatik, Business Applications, Human Resources, Facility Management, Hochschulentwicklung und Dienste, Marketing & Kommunikation, Sekretariate und Empfang. So vielfältig diese Funktionen sind, so vielfältig gestalten sich auch die damit verbundenen Anforderungs- und Tätigkeitsprofile sowie Laufbahnen.
Die Kaderstufen an der Hochschule Luzern orientieren sich an der Führungsoptik. Die Grundsätze des Kadermodells bilden der Bezug zur Hierarchiestufe und die Anzahl der zu führenden Mitarbeitenden. Sie verantworten resp. leiten grundsätzlich ihren Führungsbereich. Nebst ihren damit verbundenen Fachkenntnissen und Berufserfahrungen verfügen sie darüber hinaus über Führungserfahrung und/oder entsprechende Managementkompetenzen.