In der Übersicht
Die Lernenden bereiten sich in den Berufsfachschulen, in den überbetrieblichen Kursen und im Lehrbetrieb für die Arbeitsweilt vor und bilden sich zu Fachleuten in ihren jeweiligen Berufen aus. Mit Virtual und Augmented Reality öffnet sich nochmals ein ganz neuer virtueller Lernort, in dem Fehler erwünscht sind, um so wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Bspw. darf man somit als auszubildende Fachangestellte Gesundheit im virtuellen Raum das Medikament vertauschen, ohne schwerwiegende Konsequenzen davon zu tragen.
Erste Pilotklassen des GIBZ werden sich in der Grundbildung sowie in der Berufsmatura mit unterschiedlich neuen Lernformaten befassen. Das Projekt startete im Januar 2021 mit den grundlegenden Planungsarbeiten. Dabei wurden die ersten drei Clusters (Gesundheit, Planung und Naturwissenschaften) definiert. In einem zweiten Schritt werden nun Lerninhalte im VR, AR und 3D beschrieben und zusammen mit dem Immersive Realities Center Team der Hochschule Luzern umgesetzt. In einer weiteren Phase können neben den GIBZ-Lernenden auch die Lehrbetriebe und die betreffenden überbetrieblichen Kurszentren (ÜK) im Interaction Space der HSLU Informatik Ausbildungseinheiten anbieten. Der Interaction Space ist ein öffentlich zugänglicher Raum (auf Voranmeldung), in welchem KMUs und Berufsfachschulen Virtual und Augmented Reality abseits der Gaming- und Erlebnisindustrie erfahren können.
Die Ziele dieser Kooperation beinhalten auch die sach- und fachgerechte Beurteilung und Bewertung der entwickelten Bildungsmodule im Hinblick auf die standardgemässe Anwendung in der Berufsbildung. Das GIBZ sowie die HSLU profitieren vom gegenseitigen Austausch bei der Entwicklung neuer und zeitgemässer Bildungsformate und gleichzeitig bleiben ihre Bildungsstandorte innovativ und attraktiv.