Unsere Welt verändert sich rasant. Klimawandel, Globalisierung und Digitalisierung stellen uns vor neue Herausforderungen und erfordern ebenso neue Denk- und Handlungsweisen. Für eine lebenswerte Zukunft brauchen wir daher Change-Maker, die mutig neue Wege erschliessen, Wandel anstossen und diesen gemeinsam mit anderen aktiv gestalten. Informiert, reflektiert und mit vollem Einsatz.
Der Bachelor Transformation & Nachhaltigkeit ist ein projektbasiertes, inter- und transdisziplinär ausgerichtetes Studienangebot. Den Studierenden wird die nötige Transformative Literacy vermittelt, um die Rahmenbedingungen und Funktionszusammenhänge nachhaltiger Transformation zu durchschauen und sich darin reflektiert positionieren zu können. Zugleich entwickeln sie im Rahmen des Studiums ihre individuelle Transformative Agency und erwerben das erforderliche Mind- & Skillset, um in ihren Interessensfeldern Transformation voranzubringen.
Das Studium ist an alle gerichtet, die sich als treibende Kräfte einer zukunftsorientierten Transformationsgestaltung professionalisieren wollen. Dabei werden insbesondere Persönlichkeiten angesprochen, die sich nach ersten Erfahrungen im Job im Rahmen eines Hochschulstudiums weiterentwickeln wollen. Ebenso sind jene angesprochen, die sich während oder nach ihrer Schulbildung für eine nachhaltige Transformation engagiert haben – z.B. im Klima- oder Naturschutz oder sozialen Bewegungen – und ihre Fähigkeiten als Change-Maker systematisch ausbauen möchten.
Nachhaltige Transformation zielt auf die Gestaltung lebenswerter Zukunft. Daher ist das Departement Design Film Kunst der Hochschule Luzern die «Homebase» des BA Transformation & Nachhaltigkeit. Gestaltungskompetenz wird ausgehend von den Denk- und Verfahrensweisen des Designs und der Künste vermittelt. Zugleich ist das neue Studienangebot aber auch explizit inter- und transdisziplinär ausgerichtet. Je nach thematischem Fokus und Projekttypus können Studierende die für sie passenden Lehrangebote aus den anderen Departementen der HSLU nutzen und so Expertisen aus den Fächern Architektur und Technik, Wirtschaft, Informatik, Soziale Arbeit, Gesundheit oder Musik einbeziehen, um ihre Projekte weiterzuentwickeln. Über ein Netzwerk mit Praxispartnern können sie zudem konkrete Einblicke in die «Realitäten» der für sie interessanten Handlungsfelder zu gewinnen.
Die Absolvent:innen gestalten die Lebenswirklichkeit in Gegenwart und Zukunft mit: In Unternehmen, NGOs, der öffentlichen Verwaltung, der Bildung oder dem Kulturbetrieb. Sie fungieren als transformative Konzeptarbeiter:innen, Enabler:innen, Prozessvirtuos:innen, Brückenbauer:innen oder Netzwerker:innen. Sie mobilisieren Menschen durch neue Ideen und können sich produktiv gestalterisch zwischen verschiedenen Denkweisen und Praxiskontexten bewegen. Sie haben einen klaren Kompass, der in Richtung einer nachhaltigen, inklusiven und lebenswert gestalteten Zukunft weist – und sie wissen, warum und wie sie in diese Richtung gehen wollen.
Das Studium ermöglicht den Studierenden einerseits, eigene Transformationsanliegen mitzubringen, zu konkretisieren und in interdisziplinär informierte und reflektierte Konzepte zu übersetzen. Zugleich bietet es den Rahmen, um diese Konzepte mit Praxispartnern aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, öffentlicher Verwaltung und Kultur auch konkret zu realisieren und zu erproben.
Die Arbeit am eigenen Projekt steht im Zentrum des Studiums. Gerahmt wird die Projektarbeit durch Basismodule, in denen das notwendige Wissen zum Verständnis von Transformationsprozessen und ihrer gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Kontexte praxisorientiert vermittelt wird. In Methodenmodulen wird ein weites Spektrum von Gestaltungsmöglichkeiten für Transformationsprozesse vermittelt. Das umfasst sowohl die praxisorientierte Auseinandersetzung mit Denk- und Verfahrensweisen aus Design und Kunst, als auch das Erlernen von kommunikativen, konzeptionellen und organisatorischen Fähigkeiten. In inter- und transdisziplinären Modulen und einem Perspektivsemester können die Studierenden individuell selbst bestimmen, welche Lehrinhalte und Praxiserfahrungen für ihre Projekte relevant sind. Dabei werden sie durch die Dozierenden begleitet und unterstützen sich wechselseitig in speziellen Peer-Formaten. Im Rahmen der Bachelor-Arbeit dokumentieren und reflektieren die Studierenden ihr Projekt und entwickeln Perspektiven für dessen weitergehende Umsetzung.
Den Absolvent:innen des BA Transformation & Nachhaltigkeit eröffnet sich ein breites Feld von Beschäftigungsmöglichkeiten in Unternehmen, NGOs, der Beratung, Bildung, Forschung, Verwaltung oder dem Kulturbetrieb – also überall dort, wo es darum geht, Prozesse nachhaltiger Transformation in spezifischen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Kontexten konkret zu gestalten.
Der Bachelor Transformation & Nachhaltigkeit qualifiziert zudem für einen weiterführendes Master-Studium.