Drei Viertel der Schweizer Bevölkerung bezeichneten ihr subjektives Wohlbefinden im Jahr 2021 als «meistens» oder «immer glücklich». Dennoch ist der Schweizer Himmel nicht ganz wolkenlos. Jede zwanzigste Person fühlt sich im Gegensatz dazu ständig niedergeschlagen oder deprimiert. Die Gründe dafür sind vielfältig und soziodemografische Merkmale wie Alter, Geschlecht oder Erwerbsstatus werden als entscheidende Faktoren für das psychische Wohlbefinden angesehen.
Im Modul «Play 4» entwickelten Timo Baumann und Noelia Giger eine interaktive Dateninstallation, welche den Einfluss der soziodemografischen Merkmale auf das psychische Wohlbefinden der Schweizer Bevölkerung nachvollziehbar werden lässt. Als Datengrundlage diente die seit 2007 jährlich vom Bundesamt für Statistik durchgeführte SILC-Erhebung (Statistics on Income and Living Conditions). Eine Bodenprojektion visualisiert ein datenbasiertes Netzwerk und fungiert als Schaltfläche, mit der die Visualisierung an der Wand gesteuert werden kann. Die Betrachtenden können die Projektion verändern, indem sie durch die verschiedenen soziodemografischen Merkmale navigieren. Die daraus resultierende Wolkenbildung an der Wand spiegelt die Entwicklung des emotionalen Wetters zwischen 2017 und 2022 wider.