Overview
Systembasierte, unternehmensübergreifende Geschäftsmodelle im Allgemeinen sowie im spezifischen Anwendungskontext der Baubranche sind ein aktuelles Thema der nationalen und internationalen Forschung. Bislang sind keine organisationsübergreifenden Geschäftsmodelle für Kleinunternehmen bekannt. Das Forschungsprojekt, welches in Kooperation mit der Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau durchgeführt wird, sieht neben der Entwicklung eines neuen Gesamtbausystems die organisatorische und wirtschaftliche Definition eines neuen Geschäftsmodells vor. Die Resultate eröffnen kleinen Holzbetrieben den Zugang zum Markt für Wohnbauten. Die Wertschöpfung erfolgt im Verbund von Kleinunternehmen auf der Basis flexibler, modular aufgebauter Prozesse. Mit Hilfe des zu entwickelnden kooperativen Geschäftsmodells für Kleinunternehmen werden Erkenntnisse zu folgenden drei Forschungslücken gewonnen, die sich auch auf andere kooperative Geschäftsmodelle übertragen lassen: • Forschungslücke 1: Es gibt bislang keine Holzbausysteme, die die technologischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen von kleinen Holzbauern berücksichtigen. • Forschungslücke 2: Es gibt keine Ansätze zur systematischen Erforschung des wahrgenommenen, vertrauensbildenden Partnerwerts von Systemleistungen. • Forschungslücke 3: Es gibt keine Ansätze zur Geschäftsprozessteuerung im kleinstrukturierten, unternehmensübergreifenden Kontext.