Dies zeigte exemplarisch Adrian Steiner von Thermoplan in seinem Referat auf. Beim Bau eines neuen Produktions- und Verwaltungsgebäudes in Weggis nutzte Thermoplan die integrale Projektabwicklung mit sehr zufriedenstellenden Ergebnissen. Wie ganze Stadtteile in partizipativen Verfahren mit einer Vielzahl von Stakeholdern neu konzipiert werden, erläuterten Sarah Gäumann, Stadtplanung Biel, sowie Michael Camenzind von Suter von Känel Wild Planer und Architekten.
Patrick Suter von der Erne AG Holzbau führte aus, wie wichtig in Bauprojekten das frühe Einbinden von Schlüsselunternehmen, die bewusst aufgabenbezogene Teambildung sowie gemeinsame Anreizsysteme seien. Er riet dazu, Folgeprojekte möglichst in einer ähnlichen Zusammensetzung abzuwickeln: Man kenne sich, es sei alles eingeübt und so entstehe daraus der grösstmögliche Mehrwert für die Kund:innen.
Für den Fall, dass doch Konflikte auftauchen sollten, zeigte Tanja Pohle, Pom+Consulting AG, auf, wie diese in Projekten und Organisationen als Chancen genutzt werden könnten. Eine erfolgreiche Konfliktlösung erfordere Empathie, klare Kommunikation und den gemeinsamen Fokus auf Lösungen. Sie lasse das Team gestärkt aus der Situation hervorgehen und effizienter zusammenarbeiten.
Das grosse Interesse am Anlass, die engagierte Mitarbeit in den Workshops am Vormittag und die angeregten Diskussionen zu den Referaten am Nachmittag zeigen, dass die Suche nach neuen Formen der Zusammenarbeit im Bau viele Akteur:innen bewegt. Die vorgestellten Best Practices können als Wegweiser dienen, in welche Richtung sich das Bauen in Zukunft entwickelt.