Zielsetzung
Die Studierenden erhalten Einblick hinter die Kulissen des Kulturbetriebs Südpol und lernen den Kooperationspartner dieses +Colabor-Moduls praxisnah kennen. Dabei erkunden sie den spezifischen räumlichen und gesellschaftlichen Kontext des Kulturbetriebs. Sie durchlaufen anhand eines konkreten Beispiels Kommunikations-, Organisations-, Finanzierungs- und Marketingprozesse. Am Ende entsteht ein explizit auf den Südpol und eine bestimmte Zielgruppe zugeschnittenes Projekt.
Die Studierenden konzipieren in Gruppenarbeit ein künstlerisches bzw. gestalterisches Projekt mit Vermittlungscharakter. Sie setzen sich mit Rolle, Bedeutung und verschiedenen Formen und Methoden aktueller teilhabe-orientierter Kulturvermittlung auseinander.
Der Wissensaustausch sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit in Projektgruppen führt zu Inspirationen und neuen Ausdrucksweisen und stärkt die Selbst- und Sozialkompetenz.
Inhalt
Die Studierenden beschäftigen sich praktisch und theoretisch mit dem Thema der Kulturvermittlung ausgehend von exemplarischen Beispielen aus Kunst und Design. Diese werden basierend auf theoriebildender Lektüre kritisch verhandelt. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit Texten von Birgit Mandel, Carmen Mörsch, Mark Terkessidis, Rohit Jain, Simone Gretler Heusser, Karin Kraus.
Nach einer Einführung lernen die Studierenden den Kulturbetrieb Südpol «backstage» und mittels Besuchen von Konzerten, Clubnächten, Theater- oder Tanzperformances, Ausstellungen oder Proben kennen. Parallel entwickeln sie in interdisziplinären Teams ein eigenes Projekt mit Vermittlungscharakter und dazugehörigen Kommunikationsstrategien und -massnahmen. Dabei lernen sie «on the Job» einen Projektbeschrieb, Budget und Finanzierungsgesuch zu erstellen.
Auf Basis ihrer Beobachtungen, Gespräche, Recherchen und Erkenntnisse erarbeiten sie für eine bestimmte Zielgruppe ein künstlerisch bzw. gestalterisches Projekt mit Vermittlungscharakter unter Verwendung von Medien ihrer Wahl.
In der Vorbereitungsphase ist die kritische Auswertung der eigenen Ideensammlung und Recherche, die Entwicklung narrativ-dramaturgischer Strategien, das Kennenlernen unterschiedlicher Beschreibungs-, Visualisierungs- und Dokumentierungsmöglichkeiten für die Eingabe eines Projekts wichtig.
In der Realisierungsphase sind es praktische Erfahrungen im Kontakt mit Kunstschaffenden, dem Publikum, dem eigenen Auftritt und der Zeit- und Materialplanung für das Gelingen des eigenen Projekts. In der Abschlussphase steht die (öffentliche) Umsetzung bzw. Präsentation, Reflexion und Dokumentation im Vordergrund.
Die Arbeit in Studiengang übergreifenden Gruppen in Begleitung von Dozierenden und Verantwortlichen des Südpols unterstützt die Entwicklung der eigenen Position und die Bildung eines für die Zukunft wichtigen Netzwerks.
Unterrichtssprache
Deutsch
Dozierende
Eva Maria Würth