Seit der Gründung im Jahr 1993 gehören nebst Tourismus auch der Tourismus- und Event-Verkehr zu den Schwerpunkten des Instituts. Die Identität und Wahrnehmung des Instituts von aussen dominierte jedoch vorwiegend der Tourismus, insbesondere das Destinationsmanagement. Der neue Name macht die Kompetenzen des Instituts im Bereich Mobilität sichtbar und steht für einen Nachvollzug der bearbeiteten Themenfelder in Forschung und Dienstleistung sowie in Aus- und Weiterbildung. Denn Tourismus und Mobilität sind durch die gemeinsame Wertschöpfungskette aufs Engste miteinander verknüpft.
Team Kompetenzzentrum Mobilität
Über die letzten Jahre hat sich das Kompetenzzentrum Mobilität thematisch und personell bedeutend weiterentwickelt. Das Team mit über einem Dutzend Dozierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden deckt mit vielfältigen Kompetenzen von Wirtschaftswissenschaften, über Geografie, Soziologie, Psychologie, Mathematik und Statistik ein breitgefächertes Wissensspektrum ab.
Forschung und Dienstleistung
Die empirische Erforschung des Mobilitätsverhalten von Individuen, von Einstellungen zur Mobilität und der Akzeptanz von Mobilitätsangeboten konnte mittels umfangreicher, drittmittelfinanzierter Forschungsprojekte etabliert werden. Aktuelles Beispiel ist ein vom Nationalen Forschungsprogramm «Covid-19» des Schweizerischen Nationalfonds gefördertes Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Timo Ohnmacht. Gemeinsam mit Dr. Andreas Hüsser und Lisa Dang untersucht er, wie eine Pandemie das Reiseverhalten der Menschen beeinflusst und wie gross die Akzeptanz und Einhaltung von nicht-pharmazeutischen Interventionen ist.
Weiterbildungen und Veranstaltungen
Eine forscherische Expertise, aber auch praxisorientierte Weiterbildungsangebote wie der Vorbereitungskurs Höhere Fachprüfung ÖV Manager/in oder die inzwischen in der Branche beliebten Luzerner Mobilitätsgespräche konnten im Themenfeld des Managements von Mobilitätsangeboten entwickelt werden. Schwerpunkte hier sind die Erforschung von Innovationen wie On-Demand Angeboten, die Konfiguration von Geschäftsmodellen oder die Auswirkungen von Veränderungen des Marktumfeldes im Kontext der Regulierung und Finanzierung des ÖV.
Gerade in der jetzigen Zeit ist fachliches Wissen sehr wichtig. Bereits zum zwölften Mal startet im Mai 2021 der Vorbereitungskurs für die Höhere Fachprüfung «Dipl. Manager/in öffentlicher Verkehr».
Und unsere beliebte Veranstaltungsreihe Luzerner Mobilitätsgespräche, greift dieses Jahr wiederum spannende Themen auf, fördert den Austausch in der Branche und steht auch allen anderen Interessierten offen. Jährlich werden vier Veranstaltungen in Luzern oder aktuell online durchgeführt. Das erste Mobilitätsgespräch in diesem Jahr findet am Freitag, 23. April 2021, zum Thema «Alternative Antriebe im Güter- und Luftverkehr: Ansätze, Erfahrungen und Unterschiede zum Individualverkehr» statt.
Ausbildung
Die Mobilität ist in stetem Wandel, die Herausforderungen mit Digitalisierung und Klimawandel sind gross. Um den komplexen Anforderungen in der Mobilitätsbranche gerecht zu werden, benötigt es gut ausgebildete Fachkräfte. Für die Ausbildung solcher, haben wir den neuen, interdisziplinären Bachelor-Studiengangs Mobility, Data-Science and Economics entwickelt. Es ist der erste Bachelor-Studiengang der Hochschule Luzern, der gemeinsam von den drei Departementen Informatik, Technik & Architektur sowie Wirtschaft entwickelt und getragen wird. Der Studiengang wirkt damit auch für den Forschungsbereich der Mobilität als Bindeglied, indem er die verschiedenen Persönlichkeiten aus Technik, Informatik und Wirtschaft miteinander vernetzt und zu gemeinsamen Projekten motiviert.
Institutsleitung ITM: v.r. Widar von Arx, Nicole Stuber-Berries, Jürg Stettler, Urs Wagenseil