Seit der Gründung der ersten Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen in der Schweiz sind mittlerweile rund 20 Jahre vergangen. Mit verschiedenen übergeordneten Statistiken lässt sich zeigen: Die Institutionen haben sich im Bereich der Ausbildung, der Weiterbildung, der Forschung und den Dienstleistungen gut etabliert.
Wenig Wissen gibt es bisher zu den Qualifikationsprofilen und Laufbahnwegen sowie zu den Arbeitsportfolios der Dozierenden bzw. Professorinnen und Professoren, die in diesen Hochschulen die grösste Mitarbeitendengruppe ausmachen. Hier dominieren Mutmassungen, die Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen würden zunehmend Universitätsprofessorinnen und -professoren rekrutieren und seien zu „Elfenbeintürmen voll praxisfremder Dozierender“ geworden.
Eine schweizweite Dozierendenbefragung bringt nun etwas „Licht ins Dunkle“. Aufgrund belastbarer Daten kann gezeigt werden, wie die akademischen Qualifikationen der heutigen Dozierenden aussehen, über welche Praxis-Berufserfahrung sie verfügen, welche früheren beruflichen Stationen sie am häufigsten durchlaufen haben, und in welcher Form sie sich kontinuierlich weiterqualifizieren. Daten zu den Arbeitsportfolios der Dozierenden machen deutlich, inwieweit heute die Lehrtätigkeit in der Ausbildung mit Arbeitspensen in der Forschung, der Weiterbildung und den Dienstleistungen verknüpft werden kann.