Das Klima auf dieser Erde ist bekanntlich sehr verschieden. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird das Wort «Klima» meistens mit der Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit in Verbindung gebracht. Es gibt jedoch noch andere Klimafaktoren, die unser Leben beeinflussen. Sie beeinflussen nicht nur unser Leben, sondern auch unsere Behausungen. So unterschiedlich die Klimazonen sind, so unterschiedlich sind die dortigen Unterkünfte der Bewohner.
Im Rahmen ihrer Bachelor-Diplomarbeit «Das Klima als Konzeptfaktor» untersuchten die beiden Studenten Samuel Stettler und Philipp Senn, was klimagerechtes Bauen für den Standort Bischkek in Kirgistan, Zentralasien bedeutet. Die Ergebnisse wurden von den Studierenden und dem Betreuer Axel Seerig vor Ort präsentiert und fanden grosses Interesse beim Auftraggeber, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ und bei den Akteuren in Kirgistan.
Im Rahmen ihrer Bachelor-Diplomarbeit «Stromspeicherdimensionierung in Gebäuden für ein optimiertes Energiemanagement» auf dem Fachgebiet Elektroengineering entwickelten die Studenten Fabian Bütikofer und Sebastian Mario Frei ein Tool, mit dessen Hilfe die wirtschaftlichste und energetisch optimale Stromspeichergrösse berechnet werden kann.
Dezentrale Stromspeicher spielen in Zukunft eine grosse Rolle. Dies bei der Steigerung des Eigenverbrauchs der selbstproduzierten Photovoltaikenergie sowie bei der Optimierung des Energiemanagements eines Gebäudes. Die Energie aus dem Stromspeicher zum Eigenverbrauch muss nicht transportiert werden, Spitzenbelastungen im Netz können reduziert werden und die Energieproduktion des öffentlichen Netzes wird entlastet. Ob ein Stromspeicher dabei auch wirtschaftlich betrieben werden kann, hängt stark von der richtigen Stromspeicherdimensionierung ab.
Der Solar Decathlon ist ein internationaler Hochschulwettbewerb mit dem Ziel, ein solarbetriebenes, energieeffizientes und ästhetisches Haus zu planen und zu bauen. Ein interdisziplinäres Studierendenteam der Hochschule Luzern – Technik & Architektur nahm diese Herausforderung an und baute einen Prototypen auf der Grundlage eines «Smart Sharing»-Konzepts: Räume werden unterschiedlich genutzt mit einem öffentlichen Gemeinschaftsraum (your room), einer halböffentlichen Küche (our room) und einem privaten Schlaf- und Waschraum (my room).
In ihrer Bachelor-Diplomarbeit «Bauen, Testen und Optimieren der Gebäudetechnik für den Solar Decathlon Europe 14» beschäftigten sich die Studenten Alain Bangerter (Gebäude-Elektroengineering) und Patrick von Briel (Heizung-Lüftung-Klima-Sanitär) mit dem Thema der Energieerzeugung mittels Photovoltaik und der Erhebung des Energiebedarfs für den Betrieb des Solar Decathlon Pavillons.
Im Kontext der aktuellen energiepolitischen Ziele nimmt die thermische Energieversorgung einen immer höheren Stellenwert ein. Durch den Aufbau eines intelligenten thermischen Vernetzungssystems wird der direkte Energieaustausch zwischen den bestehenden dezentralen Systemen ermöglicht. Dicht bebaute Areale und Quartiere bieten dafür ein grosses Potenzial. Die Entwicklung und Realisierung dieses intelligenten Teilens hat in der elektrischen Vernetzung bereits Einhalt gefunden und soll nun auf die thermische Vernetzung adaptiert werden.
Die Studenten Simon Fuchs, Roger Hauswirth und Matthias Müller erstellten in ihrer Bachelor-Diplomarbeit «Energiekonzept für Quartiere und Areale am Beispiel Solar Decathlon» im Bereich Heizungs- und Energietechnik ein Konzept für das Smart Thermal Network anhand des Wohnkonzepts des Solar Decathlon Pavillons der Hochschule Luzern – Technik & Architektur.
Die steigenden Anforderungen an einen nachhaltigen Umgang mit Energie fordern immer effizientere Systeme. Während der Wärmeenergiebedarf für die Raumheizung stetig minimiert werden kann, ist der Energiebedarf für die Warmwasserproduktion konstant hoch. Frischwasserstationen ermöglichen eine effiziente und bedarfsgerechte Warmwasserproduktion. Variierender Verbrauch, variable Vorlauftemperaturen sowie Druckschwankungen im Netz können bei diesen Systemen zu Temperaturschwankungen des Brauchwarmwassers führen. Um dies zu vermeiden, hat die Firma Danfoss eine Regelarmatur entwickelt.
Im Rahmen ihrer Bachelor-Diplomarbeit «Regelqualität von Frischwasserstationen und Untersuchung der Ladezyklen von Speicherwassererwärmern» im Bereich Sanitärtechnik prüften die Studierenden Martina Schwarz und Stefan Reinhart dieses dezentrale System mittels einem Laborversuch auf seine Funktion und Betriebssicherheit.
Die Luftbelastung mit Mikroorganismen, allergenen Belastungsträgern und Feinstaub in Innenräumen ist für viele Menschen ein gesundheitsgefährdender Faktor. Mobile Raumluftreinigungsgeräte, welche neben dem privaten Gebrauch auch bei stationären Patienten mit luftübertragbaren Infektionskrankheiten und geschwächter Immunabwehr eingesetzt werden, schützen vor schadstoffbeladener Luft. Um objektiv beurteilen zu können, ob die auf dem Markt erhältlichen mobilen Raumluftreinigungsgeräte diese hohen Anforderungen erfüllen, wurde ein einheitliches Prüfverfahren entwickelt.
In ihrer Bachelor-Diplomarbeit «Validierung der Richtlinie „Prüfverfahren für mobile Raumluftreinigungsgeräte“» auf dem Fachgebiet der Lüftungstechnik erarbeiteten die Studenten Pascal Eichenberger und Daniel Büchler ein Strömungskonzept, um die Reproduzierbarkeit der Messergebnisse zu verifizieren.