Andererseits erwerben die Studierenden ein multidisziplinäres Wissen zum digitalen Planen, Bauen und Betreiben. Sie verstehen den digitalen Transformationsprozess der Bau- und Immobilienwirtschaft und können den Einfluss der Digitalisierung sowie die Chancen und Risiken richtig einschätzen. Sie verfügen über Wissen, Kompetenzen und grundlegende praktische Erfahrungen zu den digitalen Methoden, Technologien und Kollaborationsformen und sind mit dem Aufbau, Anwendung und Nutzung eines Digital-Twin über den gesamten Life-Cycle vertraut. Sie bringen das Verständnis und die Methode für den Umgang mit strukturierten Informationen mit und sind in der Lage, Datenstrategien und datengetriebenen Anwendungsfälle zu implementieren. Sie sind trainiert, mit eigenen und fremden Kompetenzen umzugehen, eine universelle Problemlösefähigkeit zu entwickeln und mit den Veränderungen, der zunehmenden Vernetzung und verflochtenen Prozessen umzugehen.
Folgende Abschlüsse sind möglich:
- Bachelor of Arts, Digital Construction in Architectur
- Bachelor of Science, Digital Construction in Structural Engineering
- Bachelor of Science, Digital Construction in Building Technology
o Vertiefung Heizung, Lüftung, Klima, Sanitär (HLKS)
o Vertiefung Gebäude-Elektroengineering (GEE)
Die Absolventinnen und Absolventen der Bachelor Studiengänge «Digital Construction» (DC) sind darauf vorbereitet, ihre digitalen Fähigkeiten in die Planung, Ausführung oder Betrieb von Bauobjekten im Hoch- und Tiefbau nutzbringend einzubringen. Sie unterstützen nachhaltig die Projektvorgaben und Zielsetzungen mit digitalen Methoden, Technologien und geeigneten Kollaborationsformen, sei es zur Steigerung von Effizienz, Qualität, Transparenz oder Nachhaltigkeit.
Idealerweise arbeiten sie in einem Architektur-, Bauingenieur- oder Gebäudetechnik-Unternehmen entweder in der modellbasierten Projektabwicklung oder im Bereich der Datenbasierten Dienstleistungen und Services. Ebenso ist eine Anstellung in einem ausführenden Unternehmen beispielsweise im Bereich der modellbasierten Vorfertigung, Fabrikation, Montageunterstützung oder integrierten Baulogistik möglich. Und nicht zuletzt ist auch ein Einsatz in der Bauindustrie beispielsweise in der Forschung und Entwicklung von neuen digitalen Produkten und Services denkbar.
Dazu kommen ein ganze Reihe von weiteren Einsatzmöglichkeiten in den vielen, neu entstehenden Firmen mit zukunftsorientierten digitalen Produkten und Lösungen, beispielsweise im Bereich von Scanning/Photogrammetrie, Modell-basierte Simulationen, Datenbasierte Use-Case, Informationsmanagement, Data-Warehousing, Daten-Qualitätssicherung, BIM-basiertes Facility-Management, Common Data Environment, agile Abwicklung, immersive Kollaboration, Extended-Reality, Lean Construction Management, integrierte Baulogistik, Smart Building, Smart City bis hin zu Maschine Learning und künstliche Intelligenz.