Das Ergebnis war ein Katalog mit 72 Massnahmen und Zielen. Ein Punkt lautete: eine Hochschulinstitution nach Emmen holen. «Als Weihnachten 2013 klar war, dass ein ganzes Departement der Hochschule Luzern zu uns zügeln würde, war das für mich das schönste Geschenk», sagt Born noch heute. «Jetzt erwarten wir mit grosser Offenheit, wie der Umzug Emmen und besonders die Vis- cosistadt verändern wird.» Die Studierenden werden Leben in das vorher abgesperrte Areal bringen. Denn die Viscosuisse, die ihm den Namen gab, benötigt nur noch ein Viertel des Geländes. Emmen kann das Image «Emmenbronx» neu deuten, wenn der Ausdruck in Zukunft nicht mehr nur mit den vielen Arbeitern und der Industrie, sondern mit Design & Kunst in Verbindung gebracht wird. «Wir haben die Talsohle durchschritten», sagt Born, schliesslich habe Emmen «ei- nen Haufen Qualitäten»: die Lage, die In- frastruktur, den Ruf als Wirtschaftsstandort und das Entwicklungspotenzial der Viscosistadt, eines Areals so gross wie die Luzerner Altstadt. Im Bau 745, in den die Hochschule zieht, beginne das neue Neben- und Miteinanders von Industrie und Bildung in Emmen. Denn, sagt Born, und jetzt hört man den Stolz deutlich, «nicht jede Gemeinde unserer Grösse hat eine Hochschule».