In der Übersicht
Herausforderndes Verhalten (z.B. Fremd-, Selbstverletzung und Sachbeschädigung) von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen stehen immer im Zusammenhang mit ihrer Umwelt. Eine gängige Definition von herausforderndem Verhalten besagt, dass dieses Verhalten ein Resultat der Wechselwirkung zwischen Person und Umwelt ist. In diesem Zusammenhang gewinnt die räumliche-architektonische Gestaltung als Umweltfaktor in der Prävention und Deeskalation von herausfordernden Verhaltensweisen von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, die in Institutionen der Behindertenhilfe leben, eine wichtige Bedeutung. Aus der Wohnpsychologie ist zudem bekannt, dass sich der Raum massgeblich auf das Wohlbefinden und die Sicherheit als menschliche Grundbedürfnisse auswirkt. Aus diesem Grund wird in diesem Forschungsprojekt der Frage nachgegangen:
Welche räumlich-architektonischen Bedingungen sind für die Prävention und Deeskalation von herausfordernden Verhaltensweisen von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, die in Settings der Intensivbetreuung leben, sowohl bezogen auf die Klientel als auch bezogen auf die Mitarbeitenden wichtig?