Im Laufe des Studiums Master Kunst findet eine intensive, anwendungsorientierte Auseinandersetzung mit künstlerischen Strategien und Formaten nach dem Prinzip der informierten Praxis statt. In den inhaltlich unterschiedlich ausgerichtet StudioLabs werden gemeinsam aktuelle gesellschaftliche Debatten aufgegriffen und vertieft, wird mit künstlerischen Methoden geforscht und werden Projekte umgesetzt. Das StudioLab versteht sich als inhaltlich fokussierte, kollaborative Werkstatt an der Schnittstelle zwischen Projektarbeit und individueller künstlerischer Arbeit und wird als Kompetenzzentrum für kontextspezifische künstlerische Praxis von Studierenden und Dozierenden gemeinsam laufend weiterentwickelt. Die StudioLabs kooperieren projektspezifisch mit externen Institutionen und eröffnen so unterschiedliche Perspektiven und Zugänge für die eigene Berufspraxis.
- Im StudioLab „eco!“ werden Arbeitsweisen und Strategien einer radikal ökologischen und sozial engagierten aktuellen künstlerischen Praxis entwickelt.
- Das StudioLab „post?“ beschäftigt sich mit posthumanen Körperbildern und Raumpolitiken. Hier wird untersucht, welchen Einfluss der digitale Wandel auf menschliche Identitäten, Körper, kommunikative Konstellationen und Räume hat und und es werden zeitgemässe Diskurse und künstlerische Strategien befragt.
- Das StudioLab „¿Wo?“ fragt: Wo sind wir? Wo bin ich? Wie sieht die Umgebung aus? Was fordert sie? Was bietet sie? Ist mir hier wohl? Kann ich mich einrichten? Muss ich weg? Wenn ja, wo hin? Ist es anders wo besser? Wenn ja, warum?
Den Abschluss des Studiums bilden die Masterthesen, welche im Rahmen der StudioLab Days im Sommersemester vorgestellt werden. Diese stehen jeweils mit den spezifischen Kontexten der StudioLabs in Verbindung. In einem gemeinsamen Festivalzentrum, einem spezifischen Ort oder Kontext in der Innerschweiz werden sie einem breiten Publikum zugänglich gemacht. 2023 fanden die ersten StudioLab Days im Kulturzentrum Südpol in Kriens statt.
Der Abschluss innerhalb eines StudioLabs ersetzt die bisherige Praxis der ortsspezifischen Abschlussausstellung an wechselnden Orten der Zentralschweiz. Die Schwerpunkte der StudioLabs bilden aktuell die kollektiv erarbeitete die Rahmung der Masterthesen, wobei die spezifischen inhaltlichen Ausgangspunkte, die Themen und Fragen in den StudioLabs gemeinsam entwickelt und beforscht worden sind.
Die Form der Abschlussarbeit (Master Thesis) an den StudioLab-Days ist den Studierenden freigestellt: Möglich sind künstlerische Arbeiten ebenso wie Unterrichts- oder Vermittlungsprojekte. Zudem können sich die persönlichen Master-Thesis Vorhaben auf grössere öffentliche Projekte oder Produktionen beziehen, welche in den StudioLabs entwickelt und realisiert werden. Für die Realisierung der Master-Thesis kann auch eine spezifische Kooperationen mit externen Partner*innen und Institutionen sinnvoll sein.
2022 bespielte der Kunstmaster mit Supernova das Nova-Areal in Brunnen (SZ), 2021 fand die Abschlussausstellung liminoid im Neubad Luzern statt, 2020 ging sie virtuell als Kunst Macht Schule über die Live-Streaming Bühne, 2019 schlossen die Studierenden unter dem Titel Schichtwechsel in der Papieri Cham (ZG) ab, In Stansstad (NW) wurde die Abschlussausstellung ON Stansstad 2018 durchgeführt, 2017 fand die Abschlussausstellung Tell me in Altdorf (UR) statt, 2016 fand die Abschlussausstellung WIR SIND DA in Emmen (LU) statt, 2015 war sie in Pfäffikon (Gemeinde Freienbach) und Lachen (Schwyz) als Punktlandung Ausserschwyz, 2014 war sie in Luzern als Zwischenhalt Luzern, 2013 gab es das Manöver Sarnen in Sarnen (OW), 2012 war es Fokus Zug in Zug (ZG) und 2011 die Master Kunst Tour in Littau-Reussbühl (LU).