Was nimmst du aus deiner Studienzeit mit?
Während des Studiums habe ich mich grösstenteils mit kompositorischen Fragestellungen auseinandergesetzt, habe mir kompositionstechnische Verfahren angeeignet, ästhetische Fragen reflektiert und bin mir bewusst geworden: ein ernsthaftes Komponieren lässt sich nicht nebenbei bewältigen. Es erfordert tägliche Arbeit, wie das Spielen eines Instrumentes. Darüber hinaus erinnere ich mich gerne zurück an nette Stunden mit meinen Freunden.
Was würdest du heute wieder gleich (oder anders) machen?
Wieder würde ich die Fülle an ganz unterschiedlichen Angeboten nutzen. Dass ich – unter anderem – einen Kurs zum Alphorn-Spielen besucht habe, die römische Liturgie kennen gelernt oder mich mit dem Judentum und seiner Philosophie beschäftigt habe, liess mich über den eigenen Tellerrand schauen und mich mit Themen befassen, die mich teilweise bis heute beschäftigen.
Dein «goldener Tipp» für Studieninteressierte?
Folgende Herangehensweisen waren fruchtbar für mich: ich habe nicht zu sehr an die Zeit nach dem Studium mitsamt den damit verbundenen Fragen des Geldverdienens gedacht, sondern mich mit der Materie als solche beschäftigt; ich habe mich auf Vieles, auch mir Widerstrebendes, eingelassen, da selbst die (begründete) Erkenntnis, dass einem etwas nicht gefällt, weiter bringt.
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